Seit dem Jahr 1926 ist St. Margarethen untrennbar mit den Passionsspielen verbunden. In einem Passionsspieljahr fiebert der ganze Ort den Aufführungen rund um das Leiden, Sterben und die Auferstehung Jesu entgegen. Seit 1961 wird alle fünf Jahre im Steinbruch gespielt.

Emmausjünger führen durch die Passion
Heuer gibt es einige Neuerungen. Erstmals wird die Passion auf der kleineren Bühne im Römersteinbruch aufgeführt, es gibt eine neue Inszenierung und einen neuen Regisseur: den burgenländischen Militärpfarrer und Schauspieler Alexander Wessely. Man werde ausgehend von den Emmausjüngern, die die nachösterliche Erfahrung hätten, die ganze Geschichte erzählen. Diese nehmen die Zuschauer mit in das Geschehen von vor 2.000 Jahren.

„Liebe, Leben, Leiden“
Den Text zur Neuinszenierung schrieb Pfarrer Richard Geier: „Die Kernbotschaft ist, dass Jesus ein Liebender ist, der zum Leidenden geworden ist, aber durch sein Leiden auch ein Lebender – durch seine Auferstehung. Liebe, Leben, Leiden – das sind die drei großen Worte, die eigentlich jedes menschliche Leben betreffen.“

Neu ist auch einer der beiden Jesus-Darsteller – nämlich Andreas Schalling. Er wird sich mit Rupert Kugler abwechseln. Jede Rolle bei den Passionsspielen St. Margarethen ist doppelt besetzt. Die Proben im Steinbruch beginnen im nächsten Frühjahr, Premiere für „Emmaus. Geschichte eins Liebenden, Lebenden“ ist am 5. Juni 2021.