Die Lage und die Zustände in den Flüchtlingslagern auf der Insel Lesbos sei katastrophal, so die burgenländischen Grünen. Daher wolle man sich einmal mehr dafür einsetzen, betroffene Kinder und deren Familien in Österreich aufzunehmen. Der Plan der ÖVP, Hilfe ausschließlich vor Ort zu gewähren, greife zu kurz, so die Grünen.
Appell an burgenländische ÖVP-Politiker
Grünen-Landessprecherin Regina Petrik richtete sich mit ihrem Appell vor allem an die ÖVP-Nationalratsabgeordneten aus dem Burgenland, Gaby Schwarz, Christoph Zarits und Nikolaus Berlakovich, sowie an den ÖVP-Landesparteiobmann Christian Sagartz. Schwarz sei jahrelang ehrenamtliche Leiterin der Krisenintervention des Roten Kreuzes gewesen. Sie wisse, wie wichtig schnelle Hilfe sei und wie zermürbend es für die Familien sei, hingehalten zu werden, so Petrik. Sagartz komme aus der Katholischen Jugend.
Wenn beide etwas bewirken wollten, könnten sie auf Bundeskanzler Kurz und Innenminister Nehammer einwirken, damit sie zumindest einmal eine Weihnachtslösung zulassen und 100 Familien nach Österreich holen, so Petrik. Auch ÖVP-Politiker aus Tirol hätten sich für eine Aufnahme ausgesprochen. Österreich dürfe kein Land des humanitären Versagens werden, so Petrik. Sie werde sich daher weiter vehement für die Aufnahme von Menschen aus griechischen Flüchtlingslagern einsetzen.