Das Büro im Eisenstädter Landhaus ist nun wieder Arbeitsplatz für den Landeshauptmann nach seiner Coronavirus-Erkrankung: „Mittlerweile geht es wieder. Aber ich kann nur jedem sagen, eine derartige Erkrankung nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Es war bei mir schon mehr oder weniger intensiv, und ich merke es auch heute, dass ich sicher mein gewohntes Leistungspensum sicher noch nicht erreicht habe.“
Krankenhäuser, Pflegeheime, Generation über 60
Im Burgenland werden am Dienstag noch Massentests durchgeführt: „Ich glaube, die Organisation hat sehr gut funktioniert – auch der Umstand, dass wir in den vergangenen beiden Tagen die Anmeldung weggelassen haben, auch für die ältere Generation. Wir haben eine Quote von 23-24 Prozent. Was mir auffällt ist, was sind jetzt die Konsequenzen der Massentests? Das ist eine Momentaufnahme.“ Daher wird das Burgenland weitere Gratistests organisieren: „In jenen Bereichen, wo es dringend notwendig ist, wo es Problembereiche gibt – Stichwort Krankenhäuser, Pflegeheime, Generation über 60.“
Was angekündigte Impfungen betrifft, wünscht sich der Landeshauptmann einheitliche Informationen von der Bundesregierung: „Auf der einen Seite sagt der Gesundheitsminister im Jänner wird geimpft, auf der anderen Seite sagt der Bundeskanzler im Mai wird geimpft. Also da passt irgendetwas nicht zusammen.“
Freiwilligkeit und Aufklärung im Vordergrund"
Wann immer dann tatsächlich geimpft wird, der Landeshauptmann ist für Freiwilligkeit: „Zum jetzigen Zeitpunkt sehe ich die Impfpflicht schon sehr kritisch, weil man sicherlich einmal definieren muss, was diese Impfung bedeutet, welche Nebenwirkungen gibt es und wie lange ist man immun, was sind die Folgen. Man muss aufklären. Ich glaube, die Freiwilligkeit und die Aufklärung sollten zum jetzigen Zeitpunkt im Vordergrund stehen.“