Politik

Streit innerhalb der FPÖ Burgenland

In der FPÖ Burgenland gehen die internen Diskrepanzen weiter. Eine Gruppe im Parteivorstand hat einen Misstrauensantrag gegen den Parteiobmann Alexander Petschnig gestellt. Grund dafür dürfte ein Streit mit dem Ring Freiheitlicher Jugend (RFJ) sein.

Gezeichnet ist der Misstrauensantrag von Geza Molnar, der beim FPÖ-Landesparteitag Petschnig in der Abstimmung unterlegen war – mehr dazu in Petschnig neuer FPÖ-Landesparteiobmann. Außerdem wird der Antrag von Manfred Haidinger und sieben weiteren Mitgliedern unterstützt, er soll in der nächsten Landesparteivorstandssitzung behandelt werden.

Das Thema würde sich beim Vorstand rasch ausräumen lassen, so Alexander Petschnig im Gespräch mit dem ORF Burgenland: „Es gibt eine Diskussion in einer Vorfeldorganisation, die – aus meiner Sicht völlig zu unrecht – auf die Landespartei exportiert wurde. Das sollte sich beim kommenden Landesparteivorstand relativ rasch und eindeutig ausräumen lassen. Was ich natürlich nicht hoffe, ist, dass Dritte hier versuchen den Wahlkampf vom Landesparteitag zu verlängern. Aber ich gehe davon aus, dass man hier einhellig und schnell zu einer Lösung kommen wird.“

Diskrepanzen mit dem Ring Freiheitlicher Jugend

Hintergrund ist offenbar der Rauswurf des RFJ-Landesverbandes aus der FPÖ-Landesparteizentrale in Eisenstadt. RFJ-Chef Konstantin Langhans sagt, Petschnig habe gedroht, die Unterlagen des RFJ zu schreddern. Petschnig bestreitet die Vorwürfe: „Es gab weder einen Rausschmiss noch gab es Drohungen. Es ist nur so, dass man die Mitarbeiterinnen in der Landesparteizentrale darauf hingewiesen hat, dass es datenschutzrechtlich da und dort Bedenken gibt. Und wir haben uns darauf verständigt, dass die heiklen Daten dort entfernt werden, dann kann es auch keinen Missbrauch geben. Und wenn man hier das Vertrauen in die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht hat, dann war eben das meine Bitte.“

Geza Molnar meinte gegenüber dem ORF Burgenland, dass er das nicht kommentieren werde, das sei eine interne Angelegenheit.