Straßenmeisterein rüsten sich für Winter Winterdienst
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Chronik

Straßenmeistereien bereit für den Winter

Aktuell ist Wintereinbruch in Sicht, doch die burgenländischen Straßenmeistereien sind jedenfalls schon für Eis und Schnee gerüstet. Die Flotte der Einsatzfahrzeuge wurde modernisiert, außerdem wurde ausreichend Streumaterial eingelagert.

Die Landesstraßenverwaltung hat sich in den vergangenen Wochen umfassend auf den Winterdienst vorbereitet. Die Räum- und Streufahrzeuge sind einsatzbereit. „Wir sind gerüstet. 60.000 Schneestangen wurden gestellt, 20.000 Schneewände werden gestellt. Die Winterdiensteinsatzpläne wurden abgeschlossen, und auch alle Schulungen der Mitarbeiter wurden abgeschlossen. Insgesamt 73 Winterdienstfahrzeuge sind im Einsatz, um Burgenlands Straßen sicher durch den Winter zu bringen“, erklärt Baudirektor Wolfgang Heckenast von der Landesstraßenverwaltung.

Straßenmeisterein rüsten sich für Winter Winterdienst
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Die Salz- und Streusplittlager in den burgenländischen Straßenmeistereien wurden aufgefüllt

Die Schneepflüge mussten in diesem Winter noch nicht ausfahren, dafür aber die Streufahrzeuge. „Es gibt verschiedene Einsatzzeiten, es gibt auch verschiedene Einsatzorte. Das ist auch der Coronapandemie geschuldet. Damit wir nicht zu viele Mitarbeiter an einem Standort haben, wird dementsprechend zeitversetzt der Einsatz gefahren. Es beginnt in der Regel um 2.00 Uhr in der Früh und endet mit 22.00 Uhr. Es kann aber auch sein, dass wir 24 Stunden durcharbeiten“, so Heckenast.

Fahrzeuge mit elektronischer Datenerfassung

Damit der Winterdienst künftig noch effizienter ist, wurden alle Räum- und Streufahrzeuge jetzt erstmals mit einer elektronischen Einsatz-Datenerfassung ausgerüstet. „Es werden alle einsatzrelevante Daten, Wetterprognosen, Fahrbahnzustände und Streudaten in Echtzeit dem Fahrer wiedergegeben. Aber auch der Einsatzleiter kann die Daten in Echtzeit abrufen, um so den Winterdiensteinsatz so effektiv wie möglich zu gestalten“, so Einsatzleiter Jürgen Glöckl.

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Datenerfassung in Echtzeit soll den Winterdiensteinsatz effizienter machen

Die Winterdienst-Mitarbeiter müssen 3.700 Fahrstreifenkilometer eis- und schneefrei halten. „Ganz wichtig ist der Appell an die Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer, im Winter angepasst zu fahren, die Geschwindigkeit zu reduzieren und sehr aufmerksam bei schwierigen Wegstrecken zu fahren“, so Heckenast.

Streudienst rückte im Vorjahr 58 Mal im Einsatz

Im vergangenen Winter ist im Burgenland an sechs Tagen Schnee gefallen. Mehr zu tun hatte dagegen der Streudienst im Kampf gegen glatte Straßen, dieser musste an 58 Tagen ausrücken. Das Land wendet für den Winterdienst pro Jahr im Schnitt zwischen fünf und sechs Millionen Euro auf.