Coronatest
dpa/Hendrik Schmidt
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Coronavirus

Neue Maßnahmen in KRAGES-Spitälern

In den KRAGES-Krankenhäusern gelten angesichts der CoV-Pandemie neue Maßnahmen: Geplante Eingriffe werden zum Teil verschoben. In den Spitälern und Pflegeheimen werden zudem seit Dienstag alle Mitarbeiter auf das Coronavirus getestet.

Besuche im Krankenhaus bleiben weiterhin möglich, allerdings wie schon seit Monaten nur für zwei registrierte Personen pro Patient, ausschließlich zwischen 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr, für die Dauer von maximal einer halben Stunde, und nur nach telefonischer Voranmeldung. Als Ausnahme gelten Besuche rund um Geburten, Besuche von Kindern und Jugendlichen, Besuche in Palliativsituationen sowie für Verabschiedungen.

Ein Antigen-Schnelltest ist für alle Besucher verpflichtend. Jeder Besucher bekommt wie bisher eine FFP2-Atemschutzmaske ausgehändigt. Dieses Service bekommen ab sofort auch Patienten von Ambulanzen und deren Begleitpersonen.

Geplante Operationen werden verschoben

Darüberhinaus werden in allen Krankenanstalten ab sofort geplante Operationen verschoben. Damit sollen mehr Intensivmediziner und intensivmedizinisch geschultes Pflegepersonal auf den Intensivstationen verfügbar sein. Die KRAGES betont allerdings, dass Akuteingriffe und Tumoroperationen weiterhin mit hoher Priorität stattfinden.

Die Akut-Ambulanzen sollen nur in Notfällen aufgesucht werden. Bei milden CoV-Symptomen wie Fieber, Husten, Halsschmerzen, Verlust des Geruchs- und Geschmackssinns und anderen Zeichen ist zu allererst die Gesundheitshotline 1450 oder die Hausärztin oder der Hausarzt anzurufen, appelliert die KRAGES. Die Spitäler ersuchen die Bevölkerung, sich auch wegen Wünschen nach CoV-Tests an 1450 sowie an den Hausarzt zu wenden.

Flächendeckende Tests für alle Spital- und Heimmitarbeiter

Das Burgenland testet zudem seit Dienstag flächendeckend Mitarbeiter in den burgenländischen Spitälern sowie Altenwohn- und Pflegeheimen auf das Coronavirus. Der Schutz der kritischen Infrastrukturen habe höchste Priorität, heißt es in einer Aussendung von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und Soziallandesrat Leonhard Schneemann (beide SPÖ). „Eine Einschleppung des Virus muss so gut wie möglich kontrolliert werden. Je mehr Tests in diesen sensiblen Bereichen durchgeführt werden, desto eher bleibt die Ausbreitung des Virus kontrollierbar“, so Doskozil.

Insgesamt sind knapp 6000 Tests geplant. Darüber hinaus werden alle Bewohnerinnen und Bewohner vor einer Überstellung aus dem Krankenhaus auf eine CoV-Erkrankung getestet. Nur mit einem negativen Testergebnis können diese im Altenwohnheim aufgenommen werden. Verpflichtende Schnelltests für Besucher von Spitälern und Heimen gibt es seit vergangener Woche – mehr dazu in Pflegeheime: Schnelltests für Besucher ab Donnerstag.