Im Vergleich zum Vorjahr hat die Kürbis-Ernte heuer um zehn Tage früher eingesetzt. Die meisten Ölkürbisse werden traditionell im Südburgenland angebaut. Mit den Erträgen sei man heuer laut Kürbisbauer Christian Leitgeb aus Königsdorf (Bezirk Jennersdorf) nicht zufrieden. „Die Kürbisernte ist heuer nicht so gut wie im vorigen Jahr. Dadurch, dass es im Sommer viel geregnet hat im Südburgenland, ist es um circa 20 bis 30 Prozent schlimmer als im Vorjahr. Deswegen müssen wir jetzt früher starten mit der Ernte, damit die Kürbisse nicht faul werden“, so Leitgeb.
Nicht nur der viele Regen ist schuld, dass es bei der Ökürbis-Ernte heuer ein Minus von bis zu 30 Prozent gibt. „Es hat punktuell sehr schwere Unwetterschäden, Hagel und Überschwemmungen gegeben. Zum Teil sind die Kürbisse weggeschwemmt worden. Es war wirklich ein sehr schwieriges Jahr“, so die Kürbisbäuerin Doris Kollar-Lackner aus Kukmirn.
Anbaufläche um ein Viertel ausgeweitet
Ein Engpass bei Kernöl ist trotzdem nicht zu erwarten. Die Versorgung mit heimischem Kernöl ist gesichert und teurer dürfte das beliebte Öl laut Doris Kollar-Lackner nicht werden. „Das Kernöl wird nicht teurer werden, davon gehe ich aus. Es ist sehr viel Kürbis angebaut worden. Die Qualität wird sehr gut werden, die Sonnentage haben trotzdem gepasst. Es wird wieder genügend sehr gutes Kürbiskernöl geben“, so Doris Kollar-Lackner.
Im Burgenland wurden heuer auf 2200 Hektar Öl-Kürbisse angebaut. Im Vergleich zum Vorjahr wurde die Anbaufläche um rund 25 Prozent ausgeweitet. Die Bio-Kürbisanbaufläche beträgt heuer erstmals mehr als 500 Hektar.