Politik

Hergovich fordert Ende des Polit-Hickhacks

SPÖ-Klubobmann Robert Hergovich hat am Montag dazu aufgerufen, in der Causa Commerzialbank das politische „Hickhack“ der Parteien zu beenden. Im Vordergrund müsse einerseits die Aufklärung des Kriminalfalles stehen und andererseits die Hilfe für die Geschädigten.

In den vergangenen Wochen blieben sich ÖVP und SPÖ in wechselseitigen Schuldzuweisungen hinsichtlich der politischen Verantwortung des Commerzialbank-Skandals wenig schuldig. SPÖ-Klubobmann Robert Hergovich meinte am Montag, dass für ihn nach intensiven Gesprächen mit der Bevölkerung eines klar sei: „Die Burgenländerinnen und Burgenländer wollen kein Parteien-Hickhack, kein Schwarzer Peter Spiel, wer ist schuld politisch. Denn für alle ist klar, es ist ein Kriminalfall einer Privatbank und da geht es nicht um Partei-Hickhack, sondern da geht es darum, dass man den Geschädigten jetzt hilft.“

SPÖ-Klubobmann Robert Hergovich
ORF
Einen Aufruf zum Stopp des politischen Hickhacks in der Causa Commerzialbank startete SPÖ-Klubobmann Robert Hergovich

Unterstützung für Geschädigte

Das Land versuche allen Geschädigten Unterstützung zu bieten, sagte Hergovich und nennt unter anderem auch die angekündigte Arbeitsstiftung, die ausgeweitet werden soll: „Wir wollen in erster Linie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Commerzialbank dieses Angebot legen, die es benötigen, aber auch für weitere Firmen, die ins Schleudern kommen in den nächsten Wochen und Monaten, hier Konkurs anmelden müssen. Mitarbeiter werden arbeitslos, da wollen wir eine Arbeitsstiftung einführen“, sagte Hergovich, der am Montag auch für den Sonderlandtag diese Woche eine Überraschung andeutete. Auf Nachfrage, ob dann bereits ein Nachfolger des zurückgetretenen Landesrats Christian Illedits (SPÖ) präsentiert werde, meinte Hergovich nur: „Könnte sein“.