Wegen der Coronavirus-Pause haben die Arbeiten nun etwas später begonnen als ursprünglich geplant. Seit mittlerweile 15. Juni ist jetzt der riesige Gleisbauzug auf der Bahnstrecke zwischen Donnerskirchen und Breitenbrunn im Einsatz. Die Maschine ist insgesamt rund 500 Meter lang und führt alle notwendige Arbeiten auf einmal durch.
Bis zu 40 Personen beschäftigt
„Die Maschine vereint alle Arbeitsschritte in einem Arbeitsgang“, sagte ÖBB-Pressesprecher Daniel Pinka. „Die Gleise werden dabei neu verlegt, der Schotteruntergrund wird gereinigt und verdichtet und das alles in einem Arbeitsgang. Am Tag schafft diese Maschine rund einen Kilometer Strecke, mit 30 bis 40 Personen Besatzung“, so Pinka.
Sämtliche Arbeitsschritte werden auf einmal erledigt
Was diese Maschine, im Gegensatz zu ihren Vorgängern so besonders macht: sie kann stopfen, also den Gleiskörper so stabilisieren, dass Züge schon direkt danach fahren können. Doch bevor gestopft wird, müssen Hunderte Meter davor noch andere Arbeitsschritte erledigt werden. Zunächst müssen die alten ausgefädelt werden. Die neuen Schienen wurden schon im Vorfeld daneben hingelegt. Vollautomatisch werden dann die alten Holzschwellen aus dem Schotter gehoben und abtransportiert, während zwei riesige Schlitten die neuen Schwellen holen.
4,9 Millionen Euro werden investiert
„Die neuen Schwellen werden dann gleich im richtigen Abstand verlegt“, sagte Maschinenführer Erwin Fixl. Die neue Schiene werde dann auf den neuen Schwellen eingefädelt. „Da läuft die Maschine dann praktisch schon auf dem neuen Gleis“, so Fixl. Danach werden die Schienen festgeschraubt, die sogenannten Flanken gereinigt, und schließlich fertig gestopft. Insgesamt werden 4,9 Millionen Euro investiert – mehr dazu in Millioneninvestition in neue Bahngleise.