Die neue Holzverladestelle liegt direkt an der B63, im Bereich des ehemaligen Bahnhofs von Rotenturm. Für diesen Zweck habe das Land Burgenland die stillgelegte Bahnlinie zwischen Oberwart, beziehungsweise Unterwart, und Großpetersdorf im Jahr 2018 gekauft, sagte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ).
Mehr als 1,1 Millionen Euro Gesamtinvestition
Man habe jetzt insgesamt mehr als eine Million Euro investiert, damit man diese Holzverladestelle verlegen konnte. Für die Stadt Oberwart sei das sehr wichtig – und auch dem Land Burgenland sei es ein Anliegen, nachdem der Personenverkehr schon verloren gegangen sei, hier den Güterverkehr abzusichern. Man wolle so diese Wirtschaftsregion nicht nur beleben, sondern weiterentwickeln, so Doskozil.
Mehr als 200 Meter Gleise wurden auf der Holzverladestation neu verlegt. Die Stehplätze für die Schwerfahrzeuge wurden neu asphaltiert und mit einer Beleuchtung versehen. Große Mengen an Rund- und Schnittholz könnten so von der Straße auf die Schiene gebracht werden, sagte Infrastruktur-Landesrat Heinrich Dorner (SPÖ). Bei dieser Holzverladestelle sollen in etwa 32.000 Tonnen verladen werden, was letztlich auch eine positive Auswirkung auf den Straßenverkehr haben werde, sagte Dorner. Hauptnutznießer der neuen Verladestelle ist die Stadt Oberwart, wo bisher das Holz verladen wurde.
„Aufatmen“ in Oberwart
Der Bahnhof liegt nämlich im Zentrum, was bei Anwohnern und der Stadt jahrelang für Ärger gesorgt habe, sagte Bürgermeister Georg Rosner (ÖVP). Man habe das immer wieder gefordert und sei nun froh und dankbar, dass die Verladestelle verlegt wurde. Die Oberwarterinnen und Oberwarter könnten nun aufatmen, weil die Staub- und Lärmbelastung damit ein Ende habe, so Rosner. Die Gemeinde Rotenturm selbst wird durch die neue Holzverladestation nicht belastet, weil sich diese außerhalb der Ortschaft befindet.