Politik

ÖVP kündigt Kulturdebatte im Landtag an

Die Oppositionspartei ÖVP hat am Freitag ihre Kritik am früheren Kulturmanagement des Landes bekräftigt – einen Monat nachdem der Landesrechnungshof einen Bericht zu den Jahren 2015 bis Ende 2019 vorgelegt hat. Es gebe keine Kontrolle, Strategie und Transparenz, so ÖVP-Abgeordneter Thomas Steiner. Der Bericht ist kommenden Donnerstag Thema bei der Sitzung des Landtages.

Im Bericht des Landesrechnungshofs zum Kulturmanagement im Burgenland wurde unter anderem positiv bewertet, dass Kultureinrichtungen gebündelt wurden – in der Kulturbetriebe Burgenland GmbH. Kritisiert wurde ein Fehlen von Strategien – mehr dazu in LRH: Kulturbetriebe auf den Prüfstand.

ÖVP-Landesgeschäftsführer Patrik Fazekas und ÖVP-Landtagsabgeordneter Thomas Steiner, Obmann des Rechnungshofausschusses, nahmen in ihrer Kritik erneut Bezug auf den Rechnungshofbericht, der Ende April veröffentlicht wurde. Steiner kündigte an, dass der Bericht am Donnerstag im Landtag behandelt wird. Laut Steiner zeige der Bericht, dass im Kulturmanagement des Landes in den Jahren 2015 bis Ende 2019 in einigen Punkten versagt wurde.

Patrik Fazekas und Thomas Steiner (ÖVP)
ORF
ÖVP-Landesgeschäftsführer Patrik Fazekas und ÖVP-Landtagsabgeordneter Thomas Steiner, Obmann des Rechnungshofausschusses

SPÖ: Kulturbetrieben sind Erfolgsgeschichte

Als „billigen Ablenkungsversuch vom türkisen Budgetchaos“, bezeichnet Rechnungshof-Sprecher, Landtagsabgeordneter Christian Dax (SPÖ) die Pressekonferenz der ÖVP Burgenland. Der aktuelle Bericht des Landesrechnungshofes zeige, dass es sich bei den landeseigenen Kulturbetrieben um eine Erfolgsgeschichte handle.