Friseure und Kosmetikstudios sperren wieder auf
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Coronavirus

Friseure sperren wieder auf

Ab 1. Mai dürfen die Friseure und Kosmetikstudios wieder aufsperren. Allerdings gilt es in den nächsten Wochen einige Vorschriften zu beachten – für die Mitarbeiter ebenso wie für die Kunden.

380 Friseurläden gibt es insgesamt im Burgenland. Die Friseure erwarten in den nächsten Tagen einen wahren Kundenansturm. Laut Landesinnungsmeister Diethard Mausser aus Jennersdorf sind die Friseurbetriebe sehr erleichtert, dass sie wieder aufsperren dürfen. „Wir hatten in den letzten sechs Wochen überhaupt keine Einnahmen. Ohne Einnahmen ist es nicht möglich, irgendetwas zu bezahlen. Daher ist es wichtig, dass wir wieder aufsperren“, so Mausser.

1.Mai: Geöffnet für Risikopatienten

In den Betrieben gelten jetzt eigene Hygiene- und Schutzmaßnahmen. „Wir dürfen keine Kunden behandeln, die Symptome haben. Dann ist es wichtig, dass die Kunden die Mund-Nasen-Schutzmaske aufsetzen, die Hände desinfizieren, und natürlich muss dann auch der Ein-Meter-Abstand eingehalten werden“, so Innungsmeister Mausser.

Friseure und Kosmetikstudios sperren wieder auf
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Für die ersten Tage nach der Öffnung der Friseure gibt es bereits viele Reservierungen

Offiziell sperren die Friseure am 2. Mai auf. Für Risiko-Gruppen – wie Krebspatienten – öffnen einige Betriebe bereits am 1. Mai. „Wichtig ist, dass man alle gesetzlichen Bedingungen einhält, das heißt dass dementsprechend die Mitarbeiter entschädigt werden“, so Mausser.

Großer Ansturm in den ersten Wochen

Über Arbeitsmangel werden sich die Friseure in den nächsten Wochen wohl nicht beklagen können. „Die letzten Tage hat bei mir ständig das Telefon geläutet. Jeder will der Erste sein. Wir wollen für jeden Kunden das Beste, ein bisschen Geduld muss aber trotzdem sein“, so Karina Kemetter, Betreiberin eines Friseursalons in Kukmirn.

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Die Friseure bereiten sich auf einen Ansturm der Kunden vor

Dass der Friseurbesuch wegen der Hygienevorschriften teurer wird, glaubt Landesinnungsmeister Mausser nicht. „Es gibt von der Innung her keine Empfehlung, dass etwas teurer wird. Wichtig ist, dass Kunden Schutzmasken erhalten, die dann zum Selbstkostenpreis weitergegeben werden“, so Mausser. Die burgenländischen Friseure beschäftigen insgesamt mehr als 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.