Osterfeuer
Pixabay/Jürgen Bremer
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Chronik

Trockenheit: Keine Osterfeuer anzünden

Private Osterfeuer sind im Burgenland ohnehin verboten und öffentliche Brauchtumsfeuer sind in Coronavirus-Zeiten abgesagt. Feuerwehr und Politik appellieren an die Bevölkerung, diese Vorschriften zu befolgen. Denn es herrscht außerdem Trockenheit.

Im Süden und Osten Österreichs war heuer laut Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) besonders trocken – von Osttirol über Kärnten und weite Teile der Steiermark bis in die Region Burgenland, Wien, Weinviertel. „Hier fehlen größtenteils 50 bis 80 Prozent einer durchschnittlichen Niederschlagsmenge für den Zeitraum Jänner bis Anfang April“, erläuterte ZAMG-Klimatologe Alexander Orlik.

Bitte: Einsatzkräfte nicht unnötig gefährden

Durch diese Trockenheit könne die Kontrolle über ein offenes Feuer rasch verloren gehen und Einsatzkräfte würden in Coronavirus-Zeiten unnötig gefährdet, warnten Landesrat Helmut Dorner (SPÖ) und Landesfeuerwehrkommandant Alois Kögl am Donnerstag. Wie rasch sich Brände aktuell ausbreiten, hätten gerade die letzten Tage deutlich gezeigt – mehr dazu in Waldbrand bei Marz unter Kontrolle und Brand Illmitz: 700 Hektar Schilf vernichtet.

Grünschnitt-Depots werden schrittweise geöffnet

Man ersuche daher die Burgenländerinnen und Burgenländer, sich an die gesetzlichen Vorgaben zu halten und auch keinen Grünschnitt oder Gartenabfälle wie Sträucher oder Äste zu verbrennen, so Dorner und Kögl. Abfallsammelstellen und Grünschnitt-Depots sollen ab kommender Woche wieder schrittweise und punktuell geöffnet werden, um Gartenabfälle zu entsorgen.