Autofahrer hinter dem Lenkrad
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Coronavirus

Deutlich weniger Mobilität

Basierend auf anonymen Mobilfunk-Standortdaten hat der Internetriese Google die weltweiten Mobilitätstrends in Zeiten der Coronavirus-Krise veröffentlicht. So ist die Mobilität zum Arbeitsplatz im Burgenland im Vergleich zu Anfang März etwa um die Hälfte zurückgegangen. Angestiegen sind die Mobilitätsbewegungen rund um den Wohnort und im Freien.

Anhand der Daten wird deutlich, wie sehr das Coronavirus und die damit verbundenen Ausgangsbeschränkungen das tägliches Leben beeinflussen. Laut der Google-Analyse hat sich seit Mitte März die Mobilität in Österreich erheblich verändert: Die Mobilität zum Arbeitsplatz ist durchschnittlich um gut die Hälfte zurückgegangen, im Burgenland sind es 49 Prozent Fahrten weniger als noch Anfang März.

Bei öffentlichen Bus- und Bahnstationen gibt es ein Minus von 43 Prozent. In und rund um Restaurants, Cafes und auch Einkaufszentren sind die Nutzerbewegungen sogar um 83 Prozent zurückgegangen. Auch vor Supermärkten und Apotheken gibt es derzeit gut ein Drittel weniger Bewegung, auch wenn hier exakte Daten fehlen.

Grafik Mobilität Google
Google
Diese Grafik zeigt, wie sich die Mobilität in den einzelnen Bereichen im Burgenland verändert hat

Keine Auswirkungen bis jetzt auf Unfallzahlen

Auf die Unfallzahlen hat der Verkehrsrückgang bislang nur wenig Auswirkungen. Der traurige Trend aus dem Vorjahr, mit 33 Verkehrstoten im Burgenland, scheint sich heuer fortzusetzen. Seit Jahresbeginn sind im Burgenland laut Innenministerium bisher sieben Menschen im Straßenverkehr ums Leben gekommen – drei Mal soviel wie im selben Zeitraum des Vorjahres. Auch österreichweit liegt man mit bisher 68 Verkehrstoten über dem Vorjahreswert.

Viel Bewegung rund um Freizeitanalgen

Die Daten der Google-Analyse machen auch deutlich, dass die Nutzerbewegungen rund um den eigenen Wohnort und im Freien zunehmen – demnach gibt es etwa in öffentlichen Parks, Seebädern und Hafenanlagen im Burgenland einen satten Bewegungsanstieg von 19 Prozent. Vergangenes Wochenende musste das Strandbad Podersdorf wegen eines Besucheransturm gesperrt werden, seit Freitag sind alle Seebäder, Seehütten, Stege und Häfen im Burgenland gesperrt – mehr dazu in Betreten von See- und Hafenanlagen verboten.