Um die Situation etwas zu entschärfen, hatte die Polizei immer wieder Pkws von der Autobahn abgeleitet und die Reisenden zu einem Sammelplatz bei Potzneusiedl gebracht. Dort verteilten die Mitarbeiter des Roten Kreuzes an die 500 Essenspakete und Trinkwasserflaschen. Auch die Polizei werde mit Essen und Tee versorgt, heißt es vom Roten Kreuz. Auch Menschen, die auf der B10 bei Nickelsdorf auf die Weiterreise warten mussten, wurden betreut. Dort wurden rund 120 Essenspakete und 100 Flaschen Wasser verteilt. Die Reisenden bekamen auch Tee und Decken. Sollte es wieder zu einer derartigen Lage kommen, sei man vorbereitet, heißt es vom Roten Kreuz.
Lage am Sonntag entspannt
Am Sonntagvormittag war das Verkehrsaufkommen vor dem Grenzübergang Nickesldorf laut Polizei sehr gering. Möglicherweise seien viele Lkw-Fahrer nicht informiert, dass das Wochenend-Fahrverbot für Lkw seit Beginn der Corona-Krise außer Kraft gesetzt ist, so ein Polizeisprecher.
Ungarn sperrt immer wieder seine Grenzen zu Österreich, vor allem für Pkw-Reisende, weil wiederum die ungarischen Nachbarländer ihre Grenzen dicht machen. Man sei in ständiger Verbindung mit den Nachbarländern, um die Transitroute beibehalten zu können, hieß es am Samstag von offizieller ungarischer Seite. Am Samstag gab es wieder einen mehr als 35 kilometerlangen Stau auf der A4 – mehr dazu in Lage auf A4 spitzte sich wieder zu.