Frau studiert
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Wirtschaft

Arbeitsmarktprojekt zeigt Wirkung

Arbeitslosen im Nordburgenland beim Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt zu helfen – das war das Ziel des Projekts „Zukunft im Blick“. Das EU-geförderte Projekt ging kürzlich gut nach einem Jahr zu Ende. Die Bilanz: Fast die Hälfte der rund 200 Teilnehmer fand wieder einen Job.

113 Frauen und 80 Männer aus den Bezirken Mattersburg, Eisenstadt-Umgebung und Neusiedl am See nahmen am Projekt „Zukunft im Blick“ teil. Die klare Mehrheit davon hatte einen Pflichtschulabschluss, weniger als ein Drittel Matura. Bei dem Projekt wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Hilfe von Einzelcoachings und Gruppentrainings auf den Wiedereinstieg ins Berufsleben vorbereitet. Zum Programm gehörten grundlegende Dinge wie das richtige Schreiben einer Bewerbung bis hin zu den Bereichen EDV und Digitalisierung, erklärte Andrea Stecher, Geschäftsführerin des Instituts „Zukunft in Bewegung“, das das Projekt im Auftrag des Arbeitsmarktservice (AMS) betreute.

Gute Vermittlungsquote

Ein „Türöffner“ beim Wiedereinstieg ins Berufsleben seien die zum Projekt gehörenden Praktikumsplätze bei verschiedenen Unternehmen gewesen, so Stecher: „Das erfreuliche Resümee: Wir haben 87 Personen wieder zurück in den Job geholfen, davon 55 Frauen und 32 Männer. Das heißt 45 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben über unser Projekt wieder direkt am Arbeitsmarkt Fuß gefasst.“

Andrea Stecher, Geschäftsführerin des Instituts „Zukunft in Bewegung“ und Landesrat Christian Illedits
ORF/Andreas Herbst
Andrea Stecher und Landesrat Christian Illedits ziehen Bilanz über das Projekt „Zukunft im Blick“

Die Vermittlungsquote von 45 Prozent sei etwas nicht Alltägliches und daher sei es richtig gewesen, diese Maßnahme über den Europäischem Sozialfonds zu unterstützen, so der für den Arbeitsmarkt zuständige Landesrat Christian Illedits (SPÖ). Insgesamt kostet das Projekt laut Illedits rund 660.000 Euro, rund 265.000 davon wurden vom Land kofinanziert. 11,5 Prozent der Vermittelten kamen aus der Altergruppe 50 plus. Burgenlandweit gibt es in der Altergruppe bis 24 aktuell 900 Menschen, die Arbeit suchen, in der Gruppe 50 plus sind es laut Illedits 6.000.