Gewählt wird an zwei Tagen, und zwar am 3. und am 5. März. Damit wolle man möglichst viele der 20.500 wahlberechtigten Unternehmerinnen und Unternehmer erreichen, sagte der Wahlleiter in der Wirtschaftskammer. Hans Christian Karall. Die Wahllokale sind jeweils zwölf Stunden lang geöffnet und über das ganze Burgenland verteilt.
Insgesamt zwölf Wahllokale geöffnet
Es gebe insgesamt zwölf Wahllokale, wo das Wahlrecht ausgeübt werden könne. In jedem Bezirk sei also mindestens ein Wahllokal vorhanden. Darüber hinaus gebe es auch die Möglichkeit mittels Wahlkarte das Wahlrecht auszuüben. Heuer besteht dabei sogar die Möglichkeit, dass mit einem Onlineantrag der Wahlkartenantrag gestellt werden kann, so Karall.
Peter Nemeth neuerlich Spitzenkandidat
Insgesamt kämpfen 13 wahlwerbende Gruppen um die Stimmen der Unternehmerinnen und Unternehmer, darunter natürlich auch die Wirtschaftsflügel der politischen Parteien von ÖVP, SPÖ, FPÖ und Grüne. Der dominierende ÖVP-Wirtschaftsbund hat bei der Wahl 2015 noch zulegen können, er hält derzeit bei 71,3 Prozent. Spitzenkandidat ist wieder der Eisenstädter Autohändler Peter Nemeth. Der langjährige Wirtschaftskammerpräsident möchte diesmal zwei von drei Stimmen holen, so das offizielle Wahlziel.
Der sozialdemokratische Wirtschaftsverband geht diesmal mit dem Bauberater Gerald Schwentenwein aus Schattendorf (Bezirk Mattersburg) ins Rennen. Der Abfallentsorger und bisherige Vizepräsident in der Kammer, Oswald Hackl aus Zagersdorf (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) tritt nicht mehr an. Schwentenwein möchte für den Wirtschaftsverband bei dieser Wahl 20 Prozent holen – zuletzt waren es 17,6 Prozent.
Spitzenkandidatin für die Freiheitliche Wirtschaft ist Petra Wagner. Die ehemalige FPÖ-Nationalratsabgeordnete führt seit 18 Jahren ein Pflegeheim in Rudersdorf (Bezirk Jennersdorf). Sie will die 5,9 Prozent vom Jahr 2015 halten. Zulegen an Stimmen und Mandaten will die Grüne Wirtschaft. Spitzenkandidatin ist wie beim vergangenen Mal die Eisenstädterin Anja Haider-Wallner. Zuletzt bekamen die Grünen 5,1 Prozent der Stimmen.