Politik

Steiner möchte Oslip-Causa klären

Am Wahltag kündigte ÖVP-Chef Thomas Steiner an, er werde sich kommende Woche um die Causa rund um den schimpfenden Bürgermeister aus Oslip (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) kümmern. Steiner sprach von einer „rot-schwarzen Fehde“.

Mit dem Wahltag am Sonntag habe die ganze Causa nichts zu tun, sagte ÖVP-Landesparteiobmann Steiner. Er sah am Wahlsonntag eine rot-schwarze Fehde, die man „nächste Woche“ klären wolle, wie Steiner am Wahltag ankündigte.

Konflikt entzündete sich an Kritik zum Voranschlag 2020

Der Osliper Bürgermeister Stefan Bubich (ÖVP) hatte Anfang Jänner einen Gemeindebürger und früheren SPÖ-Funktionär, der sich über diverse Mängel in der Gemeinde beschwert hatte, wüst beschimpft und ihn wörtlich als „Schwein“ und „Arschloch“ bezeichnet – mehr dazu in Oslip: Wüste Beschimpfung von ÖVP-Bürgermeister.

Der Konflikt hatte sich daran entzündet, dass der 72-jährige Franz Schneider, ein früherer SPÖ-Funktionär im Ort, Einwendungen zum Voranschlag 2020 der Gemeinde Oslip gemacht und eine Sanierung der desolaten Leichenhalle, in der nicht katholische Mitbürger verabschiedet werden, urgiert hatte. In einem nachfolgenden E-Mail-Verkehr beschimpfte der Bürgermeister den lästigen Bürger und wünschte ihm mehr oder weniger deutlich, dass er in der besagten Leichenhalle ende. Screenshots des Mail-Verkehrs machten in den Sozialen Netzwerken die Runde und sorgten für entsprechende Aufregung.

Rechtliche Schritte gegen Bubich angekündigt

„Mit Arschlöcher wie mit Ihnen diskutiere ich grundsätzlich nicht. Und mit Verlaub, Sie sind ein Arschloch. (…) Sie waren, Sie sind und Sie bleiben ein Schwein“, schrieb der Bürgermeister unter anderem von seiner offiziellen E-Mail-Adresse als Ortschef. Für die Medien war Bubich nicht erreichbar. Sein Kontrahent Schneider kündigte am Freitag gegenüber der APA rechtliche Schritte an.