Derzeit gibt es vierzehn Bewohner, die das E-Carsharing Projekt nutzen. Patricia Tudosze ist eine davon. Für sie und ihre Familie hat das Auto einen Zweitwagen komplett ersetzt. Warum manche Hemmungen haben könnten, das Auto zu nutzen, erklärt sie sich so: „Vielfach, glaube ich, zählt einfach der Wille. Will ich diesen vielleicht manchmal auch kleinen Fußweg auf mich nehmen oder nicht? Und die Bequemlichkeit siegt, wie wir wissen, meistens“, so Tudosze.
Die Idee für das Projekt „E-Carsharing“ kommt von der Energie Burgenland. Das Unternehmen stellt auch das Auto zur Verfügung, sagt der Projektverantwortliche, Alexander Pultz. „Die Idee war eigentlich: Nutzen statt besitzen. Die Kosten belaufen sich auf 14,40 Euro. Da sind vier Stunden inkludiert pro Monat“. Jede weitere Stunde koste 3,60 Euro, so Pultz.
Hornstein setzt auf Elektrobus statt E-Carsharing
Auch in der Gemeinde Hornstein (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) wurde das Projekt durchgeführt. Allerdings wurde das Auto in Hornstein nicht ausreichend genutzt. Inzwischen fand man in der Gemeinde eine andere Lösung, sagt Bürgermeister Christoph Wolf (ÖVP).
„Ich denke einfach, dass die Zeit noch nicht reif dafür ist, wir aber alles daran setzen möchten, dieses Projekt irgendwann wieder einzuführen. Nach eineinhalb Jahren war es soweit, dass wir uns dafür entschieden haben, statt dem E-Carsharing den ersten Elektrobus im Burgenland für Hornstein einzuführen. Damit wollen wir auch Bewusstsein schaffen“, so Wolf – mehr dazu in Hornstein: Erster Elektro-Ortsbus.
Ursprünglich fünf Pilotgemeinden
Gestartet wurde das Projekt E-Carsharing vor drei Jahren. Zu den Pilotgemeinden zählten neben Neusiedl und Hornstein noch Siegendorf (Bezirk Eisenstadt-Umgebung), Purbach (Bezirk Eisenstadt-Umgebung), und Großpetersdorf (Bezirk Oberwart) – mehr dazu in E-Carsharing erfolgreich angelaufen.