Seitens der Gemeinde Hornstein erwartet man sich durch das neue System deutlich mehr Vorteile. Bisher musste man im Jahr knapp 56.000 Euro für den Ortsbus budgetieren – Personalausfälle oder Fahrzeugpannen nicht eingerechnet. Jetzt wird eine externe Firma beauftragt. Die Kosten betragen mit 68.000 Euro – Förderungen und Ticketeinnahmen eingerechnet – aber mehr als bisher, sagte Bürgermeister Christoph Wolf (ÖVP).
„Wir haben aber in dieser Steigerung einen neuen Elektrobus einkalkuliert – und auch jegliches Personal mit D-Führerschein, alle Reparaturen und Instandhaltungen oder Ersatzbusse. Wir zahlen eine Pauschale an die Firma und dafür ist gewährleistet, dass der Ortsbus von Montag bis Freitag von 7.00 Uhr bis 17.00 Uhr fährt“, sagte Wolf.
14 Stunden mehr Betriebszeit
Das bedeutet insgesamt 14 Stunden mehr Betriebszeit pro Woche. Nach entsprechenden Gemeinderatsbeschlüssen und einem Ausschreibungsverfahren wird jetzt die ortsansässige Firma K&K Busreisen die Fahrten durchführen.
„Vorteil von einer Privatfirma ist sicherlich, dass wir Reservefahrer und Reservebusse haben, was eine Gemeinde so nicht hat. Wo es auch in der Vergangenheit Probleme gegeben hat, dass man andere Busse anmieten musste, wenn der eigentliche Ortsbus einen Unfall hatte, oder sonst technisch ausgefallen ist. Beim Personal haben wir natürlich genug Reserven“, so der Inhaber Stefan Kutsenits.
Die Fahrpreise bleiben – mit 1,50 Euro innerorts und zwei Euro zur Seesiedlung – gleich. Auch die Monatskarte kostet wie bisher 30 Euro. Der neue E-Bus verfügt über 14 Sitzplätze und ist behindertengerecht ausgestattet.