Ein Mann bricht eine Zigarette in zwei Teile
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Politik

Rauchverbot: Kritik von Gastro-Sparte

Seit Mitternacht gilt österreichweit das absolute Rauchverbot in der Gastronomie. Der Spartensprecher der Gastronomiebetriebe in der Wirtschaftskammer sieht eine „Ungleichbehandlung“ der Branche gegenüber anderen Einrichtungen.

Lokale aller Art – vom Cafe über Restaurants bis zur Disco – müssen ab Freitag rauchfrei sein. Um diese Gesetzgebung zum Nichtraucherschutz wurde politisch mehr als ein Vierteljahrhundert gerungen – mehr dazu in news.ORF.at. Helmut Tury, Spartensprecher der Gastronomiebetriebe in der burgenländischen Wirtschaftskammer, übt in einer Presseaussendung Kritik an dem Gesetz. Aus Sicht der heimischen Wirte-Vertreter sei das Nichtrauchergesetz unklar und in vielen Formulierungen widersprüchlich, „eine umfassende Evaluierung wäre notwendig", kritisiert Tury.

„Gastronomiebetriebe schlechter gestellt“

Für Unmut sorge die „Ungleichbehandlung“ von Gastronomiebetrieben, etwa gegenüber öffentlichen Gebäuden, Krankenhäusern, Flughäfen und Vereinsgebäuden. „Gastronomiebetriebe sind hier klar schlechter gestellt, als andere öffentlichen Gebäude und Einrichtungen in Österreich. Dort sind abgetrennte Raucherbereiche nach wie vor möglich, in der Gastronomie dezidiert nicht“, so Tury.

In Ländern wie Italien oder der Schweiz gebe es die Möglichkeit, innerhalb des Lokals einen Raucherraum einzurichten. In diesen Räumen dürfen keine Speisen und Getränke serviert werden. „Die Schaffung solcher Raucherräume würde viele Probleme lösen", so Tury.