FPÖ-Landesparteiobmann Johann Tschürtz
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Politik

Tschürtz: Türkis-Blau „erledigt“

Landeshauptmann-Stellvertreter Johann Tschürtz (FPÖ) sieht angesichts der FPÖ-Verluste schwarz für eine Neuauflage der türkis-blauen Zusammenarbeit. „Ich glaube, die Geschichte ist erledigt“, sagte Tschürtz am Sonntag gegenüber der APA.

Er glaube, dass ÖVP-Bundesparteiobmann Sebastian Kurz mit den Grünen oder mit der SPÖ koalieren werde, meinte der FPÖ-Landesparteiobmann. Kurz wolle „natürlich mit dem Wahlsieg das Innenministerium zurückhaben und somit ist für mich glasklar, dass die Geschichte erledigt ist“, so Tschürtz. Gefragt, ob aus seiner Sicht die Causa Ibiza maßgeblich zum schlechten Abschneiden der FPÖ beigetragen habe, meinte er: „Ibiza war es nicht, es war die Spesengeschichte in den letzten Tagen“. Viele FPÖ-Wähler seien „quasi etwas wütend“ gewesen und hätten gesagt: „‚Diesmal nicht‘, weil diese Spesenaffäre war nicht wirklich das Gelbe vom Ei“.

FPÖ im Burgenland wieder „am Level“

Auf das Burgenland bezogen, wollte Tschürtz nicht von einer Niederlage sprechen. Wenn man im Burgenland an das Ergebnis der EU-Wahl mit 17,5 Prozent herankomme, dann könne dies dennoch eine Bestätigung für die Regierungsarbeit im Burgenland sein. Bei der Landtagswahl 2015 habe man 15 Prozent erreicht, bei der Nationalratswahl 2017 sei man im Burgenland von 17 auf 25 Prozent gestiegen, nun sei die FPÖ quasi wieder „am Level“.