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Chronik

Esterhazy beendet Gespräche mit Yachtklub

In der Auseinandersetzung zwischen dem Yachtclub Breitenbrunn und dem Grundeigentümer Esterhazy Betriebe scheinen alle außergerichtlichen Lösungsversuche gescheitert zu sein. Die Esterhazy Betriebe teilten in einem offenen Brief am Montag mit, dass keine Vertrauensbasis mehr herrsche und die Gespräche mit dem Yachtclub beendet seien.

Das Grundstück, auf dem sich auch der Yachtclub befindet, gehört den Esterhazy Betrieben. Der Pachtvertrag mit der Gemeinde Breitenbrunn lief nach 50 Jahrenaus. Esterhazy plante auf dem Gelände ein modernes Seebad, der Yachtclub hingegen plante zu bleiben. Darum wird jetzt gestritten.

Der Yachtclub nützt seit Jahrzehnten einige Hütten im Seebad. Der Abriss konnte durch Hinterlegung von rund 240.000 Euro vorerst verhindert werden. Die Sache ist gerichtsanhängig, im Juni wurde zuletzt verhandelt. Angestrebt wurde aber auch eine außergerichtliche Lösung – die gibt es jetzt fix nicht.

Die Aufnahme zeigt einen Screenshot vom Seebad in Breitenbrunn und dem dazugehörigen Areal des Yachtklubs
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Das Areal des Yachtklubs mit Steganlagen und den Kabanen befindet sich in der rechten Bildhälfte

Vorstellungen gehen weit auseinander

Die Vorstellungen gehen weit auseinander: der Yachtklub hätte die Angebote des Grundeigentümers ausgeschlagen, sagte Esterhazy. Die Vorschläge seien tatsächlich uninteressant für den Yachtclub, sagte die andere Seite, Präsident Walter Bajons auf Nachfrage des ORF Burgenland. Esterhazy hätte keine dauerhafte Lösung angeboten, nur für drei Jahre. Man hätte sich eine Lösung, zumindest etwa für 20 Jahre, erwartet.

Die Forderungen des Klubs nach einer dauerhaften Lösung auf einem abgegrenzten Areal samt Wohnmöglichkeiten hätten nichts mit Segelsportinteressen zu tun, so die Esterhazy Betriebe. Zudem habe sich der Vorstand des Yachtclubs nicht an ein Stillschweigeabkommen gehalten und in der Vorwoche zudem eine neuerliche Klage gegen Esterhazy eingebracht. Fortsetzung folgt vor Gericht.