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Seebad Breitenbrunn: Prozess geht weiter

Am Landesgericht Eisenstadt wird am Donnerstag der Prozess zwischen dem Yachtklub Breitenbrunn und der Gemeinde Breitenbrunn fortgesetzt. Im Mittelpunkt des Rechtsstreits stehen kleine Hütten auf dem Seebadgelände, sogenannte Kabanen, die abgerissen werden sollen.

Der Grundeigentümer, die Esterhazybetriebe, modernisieren seit dem Vorjahr das gesamte Seebad Areal in Breitenbrunn. Vor eineinhalb Jahren war der Pachtvertrag zwischen Gemeinde und Esterhazy nach 50 Jahren ausgelaufen.

Die Gemeinde war vertraglich verpflichtet den ursprünglichen Zustand der Fläche wiederherzustellen. Das ist nicht passiert. Auch die fünf Reihen an Kabanen hätten abgerissen werden müssen. Die kleinen Ziegelhäuser dienen dem Yachtclub seit Jahrzehnten zur Einlagerung ihres Sportequipments. Trotz eines Räumungsbescheides, konnte der Yachtclub heuer im März die Räumung und den Abriss durch Hinterlegung einer Sicherheitsleistung von rund 240.000 Euro vorerst verhindern.

Kabane
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Diese Kabanen waren ein Streitpunkt

Außergerichtlicher Vergleich angestrebt

Bei der Fortsetzung des Prozesses am Donnerstag zwischen dem Yachtclub und der Gemeinde werden Zeugen einvernommen, das Beweisverfahren wird durchgeführt, ein Urteil wird es aber noch nicht geben. Beide Seiten bemühen sich um einen außergerichtlichen Vergleich. Dazu soll es nächste Woche eine weitere Verhandlungsrunde geben. Bis dahin haben beide Seiten Stillschweigen vereinbart.

Die Aufnahme zeigt einen Screenshot vom Seebad in Breitenbrunn und dem dazugehörigen Areal des Yachtklubs
Google Maps
Das Areal des Yachtklubs mit Steganlagen und den Kabanen befindet sich in der rechten Bildhälfte

Der öffentliche Seebadbereich wird seit mehr als einem Jahr groß umgebaut. Der Bereich des Yachtclubs mit den Kabanen links hinten mit eigenem Seezugang und Bootanlegestellen ist bisher unverändert geblieben.