Die Anzahl der Beschäftigten im Handel hat sich im vergangenen Jahr – also 2018- um 2,2 Prozent gegenüber dem Vergleichsjahr 2017 erhöht. Aber auch der Handel kämpft mit sinkenden Lehrlingszahlen, obwohl Einzelhandelskauffrau- oder -mann der beliebteste Lehrberuf ist.
Daher möchte die Wirtschaftskammer auf die unterschiedlichen Berufsmöglichkeiten im Handel aufmerksam machen – der Digitalisierung wird mit einer neuen Lehre Rechnung getragen, so Andrea Gottweis, Spartenobfrau für Handel der Wirtschaftskammer Burgenland.
„Ein neuer Lehrberuf ist der E-Commerce-Kaufmann. Hier gibt es im Burgenland derzeit noch keinen Lehrling. Das ist sicher die Antwort auf die Entwicklung, dass immer mehr Onlineshops gemacht werden und auch immer mehr Menschen in diesem Bereich tätig sein werden“, so Gottweis.
Akademischer Abschluss über WIFI
Der Lehrabschluss sei keineswegs die Endstation im Bildungsbereich. Als höchsten Abschluss kann über das WIFI Burgenland in vier Semestern auch ein akademischer Abschluss im Handelsmanagement erlangt werden. Spartengeschäftsführer Thomas Jestl forcierte den Schwerpunkt „Digitaler Verkauf“.
„Natürlich ist uns der E-Commerce-Kaufmann ein großes Anliegen. Das Onlinegeschäft ist allgegenwärtig und wir sind hier bemüht Lehrbetriebe im Burgenland zu finden, die auch E-Commerce-Kaufleute ausbilden“, so Hestl. Im Burgenland gibt es derzeit die meisten Beschäftigten im Einzelhandel mit 10.590, im Großhandel arbeiten 5.380 Menschen und in der KFZ-Wirtschaft 2.300.