Das Ziel Chalupkas als Bischof sei es mit möglichst vielen Menschen in Kontakt zu treten, sagte er am Sonntag im ORF Burgenland-Interview. „Viel hinausgehen, viel sehen, denn es gibt ganz viel evangelisches Leben in Österreich, das sehr vielfältig ist. Ich will den Menschen zuhören, deshalb bin ich heute schon da. Man kann nie früh genug damit anfangen“, so Chalupka.
In der Diözese Burgenland gibt es rund 32.000 Evangelische in 29 Pfarrgemeinden, das sind rund 14 Prozent der Gesamtbevölkerung.
„Ich will das Hauptaugenmerk auf die ehrenamtliche, freiwillige Mitarbeit von vielen Evangelischen hier im Burgenland aber auch anderswo, legen“, so Chalupka. Seinen ersten Tag im Amt, den 1. September, wird Chalupka in einer Gemeinde in Oberösterreich verbringen, wo sich viele Freiwillige diakonisch einsetzen und für Flüchtlinge arbeiten, kündigte der designierte Bischof an.
„Karfreitag muss auf der Tagesordnung bleiben“
Man müsse sich auch darum kümmern, dass für die Menschen die Institution Kirche attraktiv bleibt. „In der neuesten europäischen Wertestudie haben wir gesehen, dass sich mehr Menschen bei den Kirchen engagieren. Das heißt, wir haben mehr Aktive, aber manche verlassen die Kirche“, so Chalupka.
Der Karfreitag müsse auf der Tagesordnung bleiben, so Chalupka weiter. „Wir werden mit den politischen Parteien schnell Gespräche aufnehmen, denn so kann es nicht bleiben, dass den Evangelischen etwas weggenommen wird.“