Die Bewohner des Mehrparteienhauses in Großpetersdorf hatten großes Glück. In dem Wohnblock brach ein Feuer aus, das ein Zeitungszusteller bereits kurz vor drei Uhr in der Früh bemerkte und Alarm schlug. Durch das rasche Eingreifen der Feuerwehr Großpetersdorf konnte ein Ausbreiten des Brandes auf die gesamte Wohnhausanlage verhindert werden. Ein 29-Jähriger wurde von der Feuerwehr vom Balkon des brennenden Hauses gerettet. Er erlitt eine Rauchgasvergiftung und musste ins Krankenhaus gebracht werden – mehr dazu in Feuerwehr rettet Mann bei Wohnblockbrand.
Bis Freitag im Hotel untergebracht
Der Wohnblock besteht aus insgesamt acht Wohneinheiten, wobei eine Wohnung ausbrannte. In Mitleidenschaft gezogen wurden auch die Nachbarwohnungen. Der Großpetersdorfer Bürgermeister, Wolfgang Tauss (SPÖ), war noch in der Nacht vor Ort: „Es war ein massiver Brand. Wir haben festgestellt, dass das Haus in dieser Nacht auf keinen Fall bewohnt werden kann. Daraufhin habe ich drei Familien sofort im Hotel untergebracht, weil ich ja die Leute in der Nacht nicht wussten, wohin sie gehen sollten.“
Zwei Wohnungen längere Zeit nicht bewohnbar
Die Bewohner können bis Freitag im Hotel bleiben, dann ist es ausgebucht. Auch für die Zeit danach würde der Bürgermeister etwas finden, versicherte der Bürgermeister: „Aber wir hoffen doch alle, nachdem ich mich noch in der Nacht mit der OSG in Verbindung gesetzt habe, dass man in die Wohnungen, die nicht direkt betroffen waren, aber aus Sicherheitsgründen – durch Qualm und Rauch – trotzdem geräumt werden mussten, wieder zurückkehren kann.“
Tauss schätzt, dass zwei Wohnungen längere Zeit nicht bewohnbar sein werden. Für die Betroffenen werden derzeit Ersatzwohnungen organisiert. Ausgebrochen dürfte der Brand in einer Küche sein. Die genaue Ursache und der Gesamtschaden stehen derzeit noch nicht fest.