Die Kirsche ist relativ pflegeleicht und trotzt auch längeren trockenen Phasen. Allerdings beansprucht sie mit ihren bis zu 20 Metern Höhe etwas Platz im Garten. Wichtig ist laut Landschaftsgärtner Michael Unger, dass Kirschbäume einen tiefgründigen, kalkhaltigen und nährstoffreichen Boden haben. „Die Kirschen brauchen außerdem bis zu 50 Quadratmeter Grundfläche, damit sie ihre volle Kronenform entfalten können“, so Unger.
In voller Blüte
Die Prunus Avium verdankt ihren botanischen Namen nicht zuletzt auch unseren gefiederten Freunden. Avis heißt aus dem lateinischen übersetzt Vogel und eben dieser ist Kirschliebhabern oft ein Dorn im Auge. Die Kirschen werden im Mai gepflückt. Aktuell stehen die Kirschbäume aufgrund der hohen Temperaturen sogar etwas früher als sonst in voller Blüte. Die Kirschblüte ist im Frühjahr eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen und Insekten.
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Um die prächtige Baumkrone in Form zu halten, empfiehlt es sich, den Baum im Herbst zu schneiden. Wenn man einen Grünschnitt durchführt, wird die Gerbsäure durch den Saftstrom nach vorne zur Schnittstelle transportiert. „Die Schnittstelle bildet dadurch einen Schutz vor Bakterien und Schädlingen“, so Unger.
Deutlich kleiner, aber schmackhafter ist die Sauerkirsche, die auch Weichsel genannt wird. "Die Weichsel hat einen höheren Säuregehalt und dadurch wird der Geschmack besonders bei Likören und Marmeladen verfeinert.
Dieser Beitrag begleitet die Sendung „Nachhaltig Garteln“, ORF 2B, 31. März 2024.