„Nachhaltig Garteln“

Stolze Schönheit: Pflegeleichte Trauerweide

Die Trauerweide ist eine stolze Schönheit, die sich am Wasser genauso wohlfühlt wie im Garten und städtischen Bereich. Vorausgesetzt, sie findet ihre bevorzugten Bedingungen.

Gartenplanerin Barbara Thüringer aus Gols stellt der Trauerweide als Gartengestaltungselement ein gutes Zeugnis aus. „Sie sind ein Gehölz der Überschwemmungsgebiete. Das heißt, sie sind eigentlich recht schnell wüchsig. Wenn man in kürzester Zeit einen großen Baum im Garten haben möchte, dann setzt man sich eine Weide“, so Thüringer.

Trauerweide
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Nachhaltig und pflegeleicht: Die Trauerweide

Vor allem in den ersten Jahren ist es besonders wichtig, sie feucht zu halten. „Je mehr man sie gießt, desto schneller wächst sie und desto gesünder wird der Baum. Nach zehn Jahren zirka braucht sie dann eigentlich kein Wasser mehr. Sie kommt mit längeren Trockenphasen zurecht“, so Thüringer.

Nahrungsquelle für Insekten und Kleintiere

Im Frühjahr sind Weiden mit die ersten Gehölze, die blühen. Sie sind somit auch eine wichtige Nahrungsquelle für Insekten und Kleintiere. Trauerweiden sind pflegeleicht, und werden seit Jahrhunderten fürs Korbflechten verwendet. „Sie sind super geeignet zum Flechten von Körben, speziell für die Osterkörbe. Und wenn man es etwas größer haben möchte, kann man auch werden Zäune damit flechten“, so Thüringer.

Die Gartenplanerin Barbara Thüringer aus Gols
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Gartenplanerin Barbara Thüringer

Für etwas kleinere Gärten eignet sich auch eine Verwandte der Trauerweide, nämlich die Korkenzieherweide. Ihre dekorativen Zweige sind sowohl draußen als auch drinnen eine sprichwörtliche Augenweide. „Die Korkenzieherweide eignet sich vor allem für kleine Gärten, da sie nicht zu groß wird“, so Thüringer.

Obwohl die Trauerweide aufgrund der wärmeren Sommer nicht unbedingt zu den Gewinnerinnen des Klimawandels zählt, ist sie nach wie vor gern gesehener Gast in Gärten, Parks und öffentlichen Plätzen. Sie kann – vor allem bei anfänglicher sorgsamer Pflege – auch gut im Garten gedeihen.

Dieser Beitrag begleitet die Sendung „Nachhaltig Garteln“, ORF 2B, 26. Februar 2024.