In der ersten Woche legte die Ernährungstrainerin und Kochkursleiterin Daniela Leyrer aus Pöttelsdorf die Basis – mehr dazu in Gesünder mit mehr Gemüse. Regional einkaufen, saisonal kochen, das ist für sie das Wichtigste. Als Hilfsmittel dient ein Saisonkalender, der in der Küche seinen fixen Platz hat. Daniela Leyrer empfiehlt, einmal pro Woche einen Plan mit Rezepten für die kommenden Tage zu erstellen. Dieser Plan ist die Grundlage für die Einkäufe und verhindert, dass Lebensmittel weggeworfen werden.
Alltagstauglich und unkompliziert
Sendungshinweis
„Guten Morgen Burgenland“, 11.4.2022 – 15.4.2022
Bis Ostern stehen weitere fünf Tipps auf dem Programm von „Guten Morgen Burgenland“. Am Ende der zweiwöchigen Serie geht es darum, wie diese Anregungen künftig in den Alltag eingebaut werden können. Es seien oft nur Kleinigkeiten, die Stück für Stück die Ernährung gesünder machten, so Leyrer.
Tipp 6: Gesunde Snacks
Bei Heißhungerattacken helfen selbst gemachte Müsliriegel oder Energiebällchen. Als Zuckeralternative verwendet Daniela Leyrer reife Bananen zum Süßen. Gemüsesticks mit einem Joghurtdip stillen den kleinen Hunger schnell. Ein grüner Smoothie wirkt ebenfalls wie ein Energiekick und eignet sich gut für die Resteverwertung.
Tipp 7: Unbekanntes ausprobieren
Nicht nur in den Gemüseabteilungen der Supermärkte wird die Vielfalt immer größer. Viele Bauern probieren exotische Gemüsesorten aus, die im pannonischen Klima gut gedeihen. Ein Beispiel dafür ist Ingwer aus dem Seewinkel. Im Trend liegen asiatische Gemüse und Salate, wie Mizuna, Pak Choi oder Tatsoi. Aber auch alte europäische Sorten, wie etwa Winterportulak oder Pastinaken, werden wieder entdeckt.
Tipp 8: Richtig lagern
Bei falscher Lagerung gehen viele Vitamine und Mineralstoffe verloren. Nicht in den Kühlschrank gehören Paradeiser, Gurken, Kürbisse, Erdäpfel oder Zwiebel. Bei Karotten oder Radieschen sollte das Grün entfernt werden. Es ist bekanntlich essbar und kann verwertet werden. Karotten halten länger, wenn sie in Wasser eingelegt werden. Blattgemüse bleibt länger frisch, wenn es in feuchte Tücher eingeschlagen wird. Das gilt auch für Kräuter oder Spargel. Gummiringe immer gleich entfernen!
Tipp 9: Gemüse haltbar machen
Saisongemüse schmeckt am besten frisch. Im Sommer lassen sich Vorräte für die Tiefkühltruhe oder die Speisekammer anlegen. Obst oder Fruchtgemüse eignet sich zum Einfrieren oder Einkochen. Kräuter lassen sich gut zu Pesto oder Kräutersalz verarbeiten. Eine alte Methode des Konservierens wird wieder neu entdeckt, das Fermentieren. Daniela Leyrer rät, es für den Anfang einmal mit selbst gemachtem Sauerkraut zu probieren.
Tipp 10: Fleisch ersetzen
Eine vegetarisch basierte Ernährung, ergänzt um den berühmten Sonntagsbraten, wird heute wieder empfohlen. Ein- bis zweimal pro Woche Fleisch oder Fisch reichen aus. Auch bei vielen traditionellen Gerichten kann Fleisch ganz weggelassen oder ersetzt werden. Selbst gemachte Gemüselaibchen mit Grünkorn oder Sellerieschnitzel sind Alternativen. Bei Soja und Tofu achtet Daniela Leyrer auf die Herkunft, auf heimischen Anbau. Bei Fleischersatzprodukten aus dem Supermarkt sollte man genau hinschauen. Fertigprodukte sind oft überwürzt und enthalten Zucker sowie jede Menge Zusatzstoffe.