Die alten Kellerstöckl im Weinmuseum erzählen die Geschichte des Weinbaus im unteren Pinkatal. Gegründet wurde das Museum vor 40 Jahren von Alt-Bürgermeister Stefan Behm, der sich damit laut Kulturvereinobmann Peter Schlaffer einen Lebenstraum erfüllt hat. „Das Ganze war hier ein Lehmberg. Behm hat auf einmal ein paar Bagger hergeschickt und hat den Lehmberg abtragen lassen“, so Schlaffer.
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„Burgenland heute“, 26.7.2021
Im Weinmuseum finden laufend Veranstaltungen statt. Ein Höhepunkt ist das Volksmusikfest zu Pfingsten. Gäste aus Nah und Fern genießen die Musik und das spezielle Ambiente. Seit Mitte der 1990er-Jahre wird das Weinmuseum auch regelmäßig von Auslandsburgenländern besucht. Beim traditionsreichen Picknick treffen einander die Nachkommen jener Menschen, die Anfang des 20. Jahrhunders nach Amerika ausgewandert sind. Solche Veranstaltungen können wegen Corona derzeit nicht stattfinden. Das Weinmuseum verliert dadurch wichtige Einnahmen.
„Aber wir haben in den vergangenen zwei Jahren gemerkt, dass wir mehr Tagesgäste hier haben. Durch die Coronakrise konnten die Leute nicht ins Ausland fahren, sie flogen nicht ans Meer. Dadurch haben mehr Leute bei uns Urlaub gemacht, vor allem in den umliegenden Kellerstöckl. Das merken wir auch im Weinverkauf und dadurch können wir ein wenig die Einnahmenausfälle abfedern“, so Kulturvereinobmann Schlaffer.