Die Gemeinde Wörterberg liegt im Bezirk Güssing an der steirischen Grenze. Erst im Juni dieses Jahres bekamen die 481 Einwohnerinnen und Einwohner ihre „echt burgenländische“ Postleitzahl – aus 8293 wurde 7550. Wörterberg liegt 408 Meter über dem Meeresspiegel und ist damit die höchstgelegene Gemeinde im Bezirk Güssing. Auch der bekannte Bildhauer Thomas Resetarits, der heuer verstarb, stammte aus Wörterberg – mehr dazu in Bildhauer Thomas Resetarits gestorben.
Die Ausgangslage
Im Wörteberger Gemeinderat sind elf Mandate zu vergeben. Sechs davon hält derzeit die SPÖ, fünf die ÖVP. Die SPÖ verlor 2017 an die Volkspartei. Bürgermeister Kurt Wagner (SPÖ) ist seit 2010 im Amt.
Der Wahlkampf
Kurt Wagner will sein Amt verteidigen und geht wieder als SPÖ-Spitzenkandidat in die Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl in Wörterberg. In der Gemeinde seien mehrere Projekte vorgesehen, zum Beispiel wolle man die Heizsysteme in Schule und Kindergarten ändern, so Wagner. Auch ein altes Gemeindehaus sei abbruchreif. Man wolle es anderweitig für Vereinstätigkeiten nutzen, damit man dort auch Versammlungen und kleine Veranstaltungen durchführen könne. Wagners Wahlziel ist es, die SPÖ-Mehrheit zu halten.
Für die ÖVP geht Marianne Hackl als Spitzenkandidatin ins Rennen. Sie wolle den lebens- und liebenswerten Platz Wörterberg weiterentwickeln und auch die Bürgerinnen und Bürger in anstehende Projekte einbinden, um diese Projekte dann auch gemeinsam umzusetzen, so Hackl.
Erstmals tritt auch die FPÖ bei der Gemeinderatswahl in Wörterberg an. Als FPÖ-Bürgermeisterkandidat tritt der 55-jährige Einzelhandelskaufmann Josef Fürbass an. Er wolle Wörterberg lebenswert gestalten, vor allem für die Jugend. Dazu müssen Arbeitsplätze geschaffen werden, etwa durch einen Nahversorger, den es in der Gemeinde leider schon jahrelang nicht mehr gebe. Außerdem wären eine Postpartnerstelle und ein Bankomat schön. Das Ziel der FPÖ ist es, so viele Mandate wie nur möglich zu erreichen.
(Sendungshinweis: „Radio Burgenland aktuell“, 19.9.2022)