Gemeindereport

ÖVP bestimmt derzeit in Loretto

Der Wallfahrtsort Loretto im Bezirk Eisenstadt-Umgebung hat mit seiner Basilika große Bedeutung für Pilger aus nah und fern. Im Gemeinderat hat derzeit die ÖVP das Sagen.

500 Menschen leben in Loretto und rund 25.000 kommen jährlich in die Wallfahrtskirche „Maria Loretto“, um zu beten und zu feiern. Die Basilika ist seit Jahrhunderten ein Anziehungspunkt für Pilger. Sie wurde mehrmals zerstört und wiederaufgebaut. Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause fand heuer im August auch wieder der traditionelle Kirtag statt – mehr dazu in 20.000 Menschen zu Mariä Himmelfahrt in Loretto.

Grafik zur Ausgangslage in Loretto bei der Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl
ORF

Die Ausgangslage:

Der Gemeinderat in Loretto besteht aus elf Gemeinderäten. Drei davon stellt die SPÖ, acht die ÖVP. Amtierender Bürgermeister ist seit 2012 Markus Nitzky (ÖVP). Bei der Wahl 2017 konnte er sich gegen Jörg Schmidradner von der SPÖ durchsetzen und wurde mit über 76 Prozent in seinem Amt bestätigt.

Markus Nitzky
ÖVP
Markus Nitzky, ÖVP

Der Wahlkampf:

Markus Nitzky will Bürgermeister bleiben – es wäre seine dritte Amtsperiode. Man habe doch sehr viele Projekte, die ausständig seien und die er gerne verwirklichen wolle, so der ÖVP-Kandidat. Es sei ganz wichtig für Loretto ein Raumplanungkonzept für die nächsten drei Jahre zu erstellen. Er habe speziell an Kinderkrippenplätze gedacht, die man in Loretto derzeit nicht habe. Es sei auch so, dass man in der Ortswasserversorgung eine eigene Ortswasserleitung habe und man habe als großes Ziel noch die Schaffung von Wohnraum, so Nitzky.

Gerhard Schütz
SPÖ
Gerhard Schütz, SPÖ

Für die SPÖ geht dieses Mal Gerhard Schütz ins Rennen um den Bürgermeistersessel. Auch er stellt die Infrastruktur ins Zentrum seines Wahlkampfes und nennt zum Beispiel ein Sperrmüll-Konzept, leistbares Wohnen, Photovoltaik und Ausstieg aus fossilen Brennstoffen für gemeindeeigene Gebäude wie Schule, Gemeindeamt und Feuerwehrhaus.

Für das Amt des Bürgermeisters und die elf Gemeinderatsmandate gibt es neben ÖVP und SPÖ keine weiteren politischen Bewerber.

(Sendungshinweis: „Radio Burgenland aktuell“, 12.30 Uhr, 2.9.2022)