Feuerwehren aus dem Burgenland und Niederösterreich waren seit Mittwochmittag im Löscheinsatz. 200 Hektar Schilf brannten ab. Auslöser des Brandes war eine Erntemaschine. Das Gerät war am frühen Nachmittag in Brand geraten, die Flammen griffen rasch auf das Schilf über. Zwischenzeitlich waren fast 30 Feuerwehren aus dem Burgenland und Niederösterreich im Einsatz – mehr dazu in Großeinsatz: Erntemaschine löste Schilfbrand aus .
Hubschrauber bekämpfen gezielt Brandherde
Zur Unterstützung wurden Donnerstagfrüh insgesamt fünf Löschhubschrauber angefordert, drei vom Innenministerium und zwei vom Bundesheer. Am Vormittag waren dann nur noch die drei Hubschrauber des Innenministeriums im Einsatz. Mithilfe einer Wärmebildkamera orteten die Hubschrauber Glutnester im Schilfgürtel des Neusiedler Sees, um sie dann punktgenau zu löschen. Insgesamt waren am Vormittag noch 120 Feuerwehrleute im Einsatz. Gegen 11.00 Uhr konnte schließlich „Brand aus“ gemeldet werden.
Großeinsatz lief die ganze Nacht
In der Nacht auf Donnerstag bekämpften bis zu 300 Feuerwehrmitglieder den Schilfbrand. Die Nacht selbst sei allerdings „relativ ruhig“ verlaufen, sagte Günter Prünner vom Landesfeuerwehrverband Donnerstagfrüh im Interview mit dem ORF Burgenland.
„Wir haben ein Übergreifen auf das Mobilheimgelände verhindern können. Wir haben auch noch Drohnenflüge durchgeführt und haben gesehen, dass eine große Flammenfront in Richtung Jois geht“, so Prünner. Daher habe man sich zu dem „massiven Löschangriff“ mit Hubschrauberunterstützung entschieden.
Auf dem Boden nahmen die Feuerwehrleute die Befüllung der Wassertanks vor.