Steindl: „Ich verkaufe nicht meine Seele“

Franz Steindl (ÖVP) ist seit 15 Jahren Landeshauptmann-Stellvertreter. Im Studiogespräch mit ORF Burgenland-Chefredakteur Walter Schneeberger betonte Steindl, dass Rot-Blau verhindert werden müsse und er in die Regierung wolle - aber nicht um jeden Preis.

Auf den Wahlplakaten gibt sich Steindl betont leger, ohne Sakko und Krawatte. Auch im Wahlkampf gibt sich der 55-Jährige locker, beispielsweise beim Speckbraten.

ÖVP-Wahlplakat

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Wahlplakat der ÖVP

Erst am 1. Mai war offizieller Wahlkampfauftakt der ÖVP, die Volkspartei plakatierte auch später als die anderen Parteien. Steindl ist seit 15 Jahren die Nummer 2 neben dem Landeshauptmann, noch immer aber hat die ÖVP „Lust auf Neues“, sprich auf den Landeshauptmann-Sessel in der Regierung. Die Abschaffung des Proporzes bietet dafür Chancen.

Prozentuelle Verluste im Jahr 2010

Bei der letzten Landtagswahl gab es für die ÖVP prozentuelle Verluste mit unverändert dreizehn Landtagssitzen. Bei einer ÖVP-Urabstimmung im Vorjahr wurde Steindl dann nach parteiinterner Kritik eindeutig als Spitzenkandidat bestätigt.

Grafik Landtagswahl 2010

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„Rot-Blau muss verhindert werden“

Im Burgenland Heute-Studiogespräch mit Chefredeakteur Walter Schneeberger betonte Franz Steindl erneut, dass er nach der Landtagswahl Landeshauptmann werden wolle, wenn die ÖVP stärker wird. Die „Spielregeln“ seien nun - nach der Abschaffung des Proporzes - neu, deswegen gebe es viele Möglichkeiten. Eine absolute Mehrheit der SPÖ und Rot-Blau müsse verhindert werden, so Steindl. Den größten Unterschied zwischen SPÖ und ÖVP sieht er in der Sicherheitspolitik.

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