„Burger-Krieg“ in Eisenstadt geht weiter

Der Verkauf des Bad-Kissingen-Platzes in Eisenstadt sei vom Tisch - und damit auch die Entstehung einer Burger-King-Filiale, hieß es in einer Aussendung der SPÖ Eisenstadt am Freitag. Das sei eine Falschmeldung, so Bürgermeister Thomas Steiner (ÖVP).

Eisenstadts Vizebürgermeister Günter Kovacs (SPÖ) gab in seiner Aussendung am Freitag das Aus der geplanten Burger-King-Filiale am Bad-Kissingen-Platz bekannt. Stattdessen solle das Fast-Food-Restaurant in Siegendorf (Bez. Eisenstadt-Umgebung) entstehen. „Eine Ansiedlung am Stadtrand hätten wir natürlich unterstützt, schließlich wären auch Arbeitsplätze entstanden“, so Kovacs weiter. Man sei nach wie vor bereit, sich in „vernünftige Gespräche einzubringen und konstruktiv mitzuarbeiten“, heißt es in der Aussendung.

„Verkauf des Platzes nicht vom Tisch“

Das Projekt in Siegendorf bedeute keinesfalls das Aus für die Ansiedlung von „Burger King“ in Eisenstadt, sagt dazu Bürgermeister Thomas Steiner. Beide Unternehmungen laufen vielmehr parallel und wurden von zwei verschiedenen Franchisenehmern entwickelt, so Steiner. In der europäischen Konzernzentrale wisse man von beiden Ansiedlungen und habe dafür auch grünes Licht gegeben.

Somit sei auch der Verkauf eines Teilstücks des Bad Kissingen-Platzes nicht vom Tisch. Dieser werde nach wie vor in der kommenden Gemeinderatssitzung auf der Tagesordnung stehen, so Steiner. Ein umfassendes Informationsschreiben sei „dieser Tage“ an alle Haushalte in Eisenstadt ergangen, heißt es.

Grüne sind „sehr überrascht“

Die Grünen Eisenstadt zeigten sich über das (kolportierte) Aus für die Burger-King-Filiale am Bad Kissingen-Platz überrascht. „Auf der einen Seite sind wir - so sich diese Behauptung als richtig erweist - erleichtert, dass es nicht der Standort vor dem Schulzentrum wird, auf der anderen Seite aber auch sehr überrascht. (...) Fraglich ist, was sich bei diesem Deal zwischen dem Projektbetreiber GIWA und Bürgermeister Steiner hinter den Kulissen tatsächlich abgespielt hat. Offen bleibt für uns auch, ob die GIWA weiterhin Interesse daran hat, das Areal am Bad Kissingen-Platz zu kaufen“, meinte Klubobfrau Yasmin Dragschitz in einer Aussendung.

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