Parteien konnten Nichtwähler motivieren

Die Wählerstromanalyse zur EU-Wahl im Burgenland zeigt, dass es kaum einen Wähleraustausch zwischen ÖVP und SPÖ gab. Die Parteien konnten vor allem Nichtwähler motivieren, zur Wahl zu gehen.

Im Burgenland erhielt die ÖVP in Summe 54.000 Stimmen. Davon stimmten 34.000 Wählerinnen und Wähler von 2014 wieder für die Volkspartei. Von der SPÖ wanderten defacto keine Stimmen zur ÖVP und auch nicht umgekehrt. Die ÖVP holte 3.000 Stimmen von der FPÖ, 2.000 von NEOS, 1.000 von sonstigen Parteien und sie konnte 13.000 Nichtwählerinnen und -wähler mobilisieren.

Stimmzettel zur EU-Wahl

APA/ Roland Schlager

Stimmzettel

9.000 Nichtwähler für die SPÖ

Für die SPÖ stimmten 50.000 Burgenländerinnen und Burgenländer, davon waren 38.000 auch 2014 SPÖ-Wählerinnen und -Wähler. Dazu kamen 1.000 Stimmen von den Grünen, 1.000 von sonstigen Parteien sowie 9.000 Nichtwählerinnen und -wähler.

Von den 26.000 FPÖ-Wählern und -Wählerinnen stimmten 16.000 von 2014 wieder für die Freiheitlichen. Dazu kamen 1.000 ehemalige ÖVP-Wählerinnen und -Wähler, 2.000 Wählerinnen und Wähler von sonstigen Parteien, sowie 7.000 Nichtwähler. Von den 11.000 Wählerinnen und Wähler stimmten 7.000 auch 2014 für die Grünen und die Grünen konnten 4.000 Nichtwählerinnen und Nichtwähler mobilisieren.

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