Neues Boot für erfolgreiches Segel-Duo
Der Name „Shou“ kommt aus der japanischen Sprache und bedeutet „Fliegen“. Es sei ein kurzer und prägnanter Name, der ihnen sofort gefallen hätte, so Thomas Zajac. Außerdem sei er sehr passend, weil er ja auch gemeinsam mit seiner Segelpartnerin das erste Mal über das Wasser „fliegen“ werde.
Österreichischer Segel-Verband
Über die Wasseroberfläche „fliegen“
Gemeint ist damit eine der großen Innovationen der vergangenen Jahre im Segelsport, das namensgebende foilen. Dabei ist nur ein kleiner Teil des Bootes im Wasser. Die sogenannten Foils funktionieren beim Segeln ähnlich wie die Flügel eines Flugzeuges. Ab einer gewissen Geschwindigkeit sorgen sie für genügend Auftrieb, um das Boot aus dem Wasser zu heben. Das Boot „fliegt“ dann mehr oder weniger über die Wasseroberfläche. Diese Boote seien sensibel wie ein Formel-1-Wagen und daher sei seglerisches Geschick und Präzession bei dieser Segelart enorm gefragt, so Zajac.
After 8 Flying @PhantomInt races in #Barcelona Red Bull Sailing Team finish on top, Cup Legend 2nd & @SoliderEnPloton 3rd #extremesailing pic.twitter.com/HRxEoGUf7p
— Extreme Sailing (@extremesailing) 23. Juli 2017
Tanja Frank als Patentante
Das neue Boot des Erfolgsduos zählt zu der neuesten Generation der foilenden Katamarane. Am Donnerstag wurde es in Kiel in Deutschland getauft. Als Patentante stand Tanja Frank bereit, mit der Zajac im vergangenen Sommer bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro die Bronzemedaille geholt hat - mehr dazu in Olympia: Bronze für Segler Ab Freitag möchte das ÖSV-Duo das neue Boot noch ausgiebig vor Kiel testen, ehe es dort dann am Monat in die Europameisterschaft der Nacra17-mixed-Klasse. Die neue Nacra-Klasse ist gleichzeitig auch die erste olympische Bootsklasse bei der gefoilt wird.
Links:
- Segler-Dou Zajac/Matz holt in Kiel den Sieg (burgenland.ORF.at; 26.6.2017)
- Zajac: Neue Segelpartnerin für Olympia (burgenland.ORF.at; 17.3.2017)