Wahlkampf in Pink

NEOS wollen am 31. Mai zum ersten Mal in den burgenländischen Landtag einziehen - 7.500 Stimmen werden sie dafür brauchen, rechnet NEOS Landessprecher Christian Schreiter. Bei der EU Wahl haben 6.000 Burgenländer NEOS gewählt.

In der Wahlkampfzentrale der NEOS am Stadtrand von Eisenstadt stapeln sich die Prospekte und die pinkfarbenen Wahlgeschenke - denn neben den sozialen Medien wollen NEOS im Wahlkampf sehr stark auf den persönlichen Kontakt setzen, vor allem im städtischen Bereich, wie zum Beispiel im Raum Eisenstadt und Neusiedl am See, sagte Wahlkampfleiter Manuel Güll.

„Wir setzen ganz stark auf die Mobilisierung, auf das persönliche Gespräch mit unseren Wählerinnen und Wählern. Wir haben uns ein sehr ehrgeiziges Ziel gesetzt - wir wollen 20.000 Burgenländer direkt im persönlichen Gespräch ansprechen. Das entspricht ungefähr der Anzahl von Menschen, die sich ernsthaft überlegen, NEOS zu wählen“, so Güll.

Wahlkampf NEOS

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NEOS in der Wahlkampfzentrale in Eisentadt

100.000 Euro Wahlkampfbudget

Güll leitet den Wahlkampf übrigens nicht nur im Burgenland sondern auch für die NEOS in der Steiermark, wo ja auch am 31. Mai gewählt wird. Dieser Spagat sei aber kein Problem, sagte er, immerhin gebe es viele Synergien. Das Wahlkampfbudget der NEOS im Burgenland beträgt in etwa 100.000 Euro, sagte Güll.

Sie werden ein Darlehen von der Bundespartei erhalten in der Höhe von 70.000 Euro und der Rest werde über Spenden zusammenkommen. Es werde sich dann am Wahlabend zeigen, wieviele Spenden insgesamt zusammengekommen sind - die Partei rechne mit 100.000 Euro insgesamt, meinte Güll.

Themen: Bürgerbeteiligung, Transparenz

Thematisch setzten NEOS auf Themen wie Bürgerbeteiligung, direkte Demokratie, Transparenz und Bekämpfung der „Freunderlwirtschaft“. Das Ziel von NEOS Spitzenkandidat Christian Schreiter am 31. Mai: der Einzug in den Landtag, mit so vielen Stimmen wie möglich.

„Uns ist Bürgerbeteiligung ganz wichtig - und zwar in einer Form die interessanter ist, als kurz vor der Wahl einen Fragebogen zu verschicken. Die Bürgerbeteiligung bedeutet für uns Bürgerräte, Bürgerbudgets in Gemeinden und zwar echte Einbindung - dafür stehen NEOS“, so Schreiter.

Wahlkampf NEOS

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Schreiter glaubt an Einzug in Landtag

Der 42-jährige Neudörfler Spitzenkandidat Christian Schreiter ist Familienvater und Unternehmer. Er wisse, das NEOS ein Potential von 20.000 Wählern haben, das ehrgeizige Ziel sei, so viele wie möglich für die Partei zu begeistern. Es sei ehrgeizig, aber NEOS werden das im Mai durchziehen, so Schreiter im Radio Burgenland Interview. Er sei der Meinung, dass mindestens 7.500 NEOS wählen würden, meinte Schreiter.

Wenn NEOS den Einzug schaffen sollten, kann sich Schreiter vorstellen, dass wenn sie zu Koalitionsverhandlungen eingeladen werden würden, sie sich alles anhören würden. Es gebe keinerlei Präferenzen, aber eine Koalition mit der FPÖ schließe er aus, da es keine Gemeinsamkeit bei den Themen gäbe, sagte Schreiter.

Wahlkampfstart in einer Woche

Die Abschaffung der „Freunderlwirtschaft“ ist Schreiter ein Anliegen. „Alles was Bürger ermächtigt, sich an der Politik zu beteiligen wäre interessant. Mein erster Antrag wäre die Installierung eines Landesvolksanwalts. Das gibt es in Vorarlberg, das ist eine Anlaufstelle für die Bürger bei Beschwerden und wenn sie Hilfe brauchen“, so Schreiter. In einer Woche wollen NEOS in den Intensivwahlkampf starten mit einer Veranstaltung in Eisenstadt, zu der auch Bundesparteichef Matthias Strolz erwartet wird.

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