Wahlkampf der LBL
Fünf Jahre lang war Manfred Kölly Einzelkämpfer für die Liste Burgenland im Landtag. Das war nicht einfach, wie Kölly selbst sagt. Deshalb habe sich die Liste Hilfe beim Team Stronach geholt, sagt Wahlkampfmanager Wolfgang Rauter.
„Die Vertreter des Team Stronach haben sich mit etwas über 50.000 Euro eingebracht, wir haben rund 200.000 Euro, in Summe gesehen nicht viel, aber wir leben von unserem Einsatz“, so Rauter.
ORF
Drei zentrale Forderungen
Das Bündnis geht mit drei zentralen Forderungen in den Wahlkampf: niedrigere Zinsen auf Wohnbauförderungen, kürzere Wartezeiten auf Operationstermine, und kostenlose öffentliche Verkehrsmittel für Pendler und Studenten. Damit will das Bündnis eine rote Absolute verhindern, sagt Rauter.
„Unsere Furcht ist schon ein bisschen, wenn Niessl die absolute Mehrheit bekäme, dass wir im Burgenland diktatorische Zustände bekommen. Daher wird es als Erstes notwendig sein, dass die Bäume der Herrschaften nicht in den Himmel wachsen“, so Rauter.
ORF
Persönliche Kontakte und knackige Slogans
Weil sich mit einem Budget von unter 300.000 Euro in Sachen Wahlwerbung keine Bäume ausreißen lassen, setzt das Bündnis auf persönliche Kontakte und auf knackige Wahlslogans wie „Jetzt. Ausmisten“. Mit diesem Spruch ist Jörg Haider schon vor 20 Jahren in Wahlen gezogen. Haider sei für ihn aber kein Vorbild, so der ehemalige FPÖ-Politiker Rauter.
„Politische Vorbilder habe ich nicht. Mein Gott - ausmisten ist nicht schlecht. Das muss man in der Landwirtschaft machen, weil sonst wird aus einem Saustall wirklich einmal ein Saustall. Aber das hat den Hintergrund nicht“, so Rauter.
Weitere Kandidaten neben Manfred Kölly stehen übrigens noch nicht fest. Die will das Bündnis Liste Burgenland erst beim offiziellen Wahlkampfauftakt in einer Woche in Deutschkreutz präsentieren.
Links:
- Wahlkampf in Grün (burgenland.ORF.at, 10.4.2015)
- Wahlkampf in Blau (burgenland.ORF.at, 9.4.2015)
- Wahlkampf in Schwarz (burgenland.ORF.at, 8.4.2015)
- Wahlkampf in Rot (burgenland.ORF.at, 7.4.2015)