Kurt Kuch unterstützt Anti-Raucher Kampagne

Enthüllungsjournalist Kurt Kuch ging mit seiner Lungenkrebserkrankung an die Öffentlichkeit. Seitdem unterstützt er gemeinsam mit anderen Prominenten die Initiative „Don´t smoke“ des Grazer Krebsspezialisten Hellmut Samonigg.

Die Diagnose Lungenkrebs vor sieben Monaten war ein Schock für den gebürtigen Oberwarter. Die Risiken des Rauchens hatte der 42-Jährige bis dahin völlig ausgeblendet. „Man nimmt es als Raucher nicht wahr. Ich habe gesagt, ja da kann dir ein Ziegelstein am Kopf fallen. Das war so weit weg - Krebs. Das erwischt immer die anderen, kein Mensch hat Krebs, irgendwelche entfernten Bekannten. Aber dass es einen selbst einfach so erwischt, damit rechnet man nicht. Es ist aber so“, so Kuch.

Kurt Kuch, Anti-Raucher Kampagne

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Krebsspezialist Hellmut Samonigg

Schlusslicht beim Nichtraucherschutz

Österreich ist eines der Schlusslichter im Umsetzen des Nichtraucherschutzes, beklagt der Krebsspezialist Hellmut Samonigg. Zwar wissen die meisten Menschen, dass Rauchen schädlich ist, wie direkt und stark der Zusammenhang zwischen Rauchen und Krebserkrankungen ist, wissen aber die wenigsten Menschen. Aber es ist nie zu spät um aufzuhören.

„Es ist nachweislich so, dass sich von Jahr zu Jahr, wo sie dann nicht mehr rauchen, das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, wie auch für Krebs-Erkrankungen schlagartig absenkt. Das sollte Motivation genug sein, um erstens gar nicht anzufangen und zweitens, wenn sie angefangen haben, frühzeitig wieder aufzuhören“, sagte Samonigg.

Kurt Kuch, Anti-Raucher Kampagne

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Kuch: „Das schlechteste Geschäft meines Lebens“

Nach ersten Erfolgen in der Therapie ist Kurt Kuch derzeit wieder in Behandlung, kämpft mit Chemotherapie gegen den Krebs. Mit der Unterstützung seiner Familie berichtet er in den sozialen Medien im Internet permanent und schonungslos offen über seine Krebserkrankung.

TV-Hinweis

Mehr zur Anti-Raucher-Kampagne zeigt die ORF-Sendung „Thema“ um 21.10 Uhr auf ORF2.

„Ich würde jedem, der raucht, sagen: Überlegt euch das gut. Es steht einfach nicht dafür, es war die schlechteste Entscheidung meines Lebens, es war das schlechteste Geschäft meines Lebens, wenn das in die Hose geht, was ich alles nicht erleben kann - ich will gar nicht daran denken“, so Kuch.

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