Sophie Reyer: Die Vielschreiberin
Sophie Reyer ist eine Autorin, die sich immer wieder auf literarische Expeditionen in menschliche Randgebiete aufmacht. Sie schreibt von Vergänglichkeit und seelischen Ausnahmesituationen, schreibt strahlende Gedichte und bewegende Theaterstücke. Reyer wohnt in Wien, in St. Andrä am Zicksee hat sie allerdings gelernt, die Natur zu genießen.
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Ihr jüngster Roman heißt „Die Freiheit der Fische“. Darin erzählt sie von dem autistischen Jakob, der in einem Bergbauerndorf aufwächst und sich schließlich ganz in die Natur zurückzieht. Die Geschichte beruht auf einer wahren Begebenheit.
Prägende Kindheit im Burgenland
Noch bevor Sophie Reyer schreiben konnte, hat sie im Sommer und an den Wochenenden in St. Andrä am Zicksee ihre kindliche Seele mit Geschichten und Erlebnissen genährt. Von hier kommen ihr Großmutter und Vater. „Es war wirklich eine sehr glückliche Zeit. Wir haben im Schlamm gewühlt, sind viel geschwommen, haben ein Lagerfeuer hinter dem Haus gemacht und haben Baumhäuser gebaut. Von diesem Aufwachsen in der Natur zehre ich heute noch“, so Reyer.
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Im Haus der Großmutter atmet die Autorin den Duft der Kindheit. Es ist jene Zeit, in der sie auch mit Musik in Berührung gekommen ist. Sophie Reyer ist Musikerin, sie hat an der Musikuniversität Graz Komposition studiert.
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Und diese Musikalität spürt man auch im Rhythmus ihrer Texte. Egal ob Gedichte, Romane oder Theaterstücke, Reyer verbindet geschmeidiges Erzählen und poetisches Neuland. In Kürze wird das demnächst in einer Biographie über die Schauspielerin Veza Canetti und in einem neuen Gedichtband zu lesen sein.