Nach der Ausstellung „100 Jahre Burgenland“ wurden die Burg Schlaining, die Synagoge, das Burghotel und der Hauptplatz vom Land Burgenland generalsaniert. Die Jubiläumsausstellung war laut Standortleiter Norbert Darabos eine Erfolgsgeschichte, mit einem einzigen Kritikpunkt. „Man hat zu wenig über die Burggeschichte erfahren und diesen Punkt haben wir jetzt mit einem eigenen Burgmuseum korrigiert“, so Darabos.
Besuchertrend soll fortgesetzt werden
„Das Motto ist von der Wehrburg zur Friedensburg und deswegen haben wir auch diesen Friedensgedanken wieder aufgenommen und eine eigene Ausstellung dem Frieden gewidmet“, sagte Darabos. Die neuen Ausstellungen erzählen von den Anfängen der Burg und reichen bis in die Gegenwart. Mit den neuen Ausstellungen soll der positive Besuchertrend erhalten bleiben.
Für Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) ist es wichtig, die Burg weiterhin zu beleben. „Wir brauchen eine Wechselausstellung, damit das Publikum immer wieder kommt und unterschiedliche Themen bespielt werden“, so Doskozil. Im Juli soll die Burgarena eröffnet werden, die für kulturelle Veranstaltungen dienen soll.
Vergangenheit bis Gegenwart
Die Ausstellungen befassen sich mit „Burggeschichte“, „Burgenland ab 1921“, „Burgenland aktuell: Eine Reise durch die Energiegeschichte“ sowie „Schlaining & Frieden“. Eine Sonderschau trägt den Titel „Dunkle Zeiten – Von Tätern und Gerechten"’ und widmet sich der Zeit des nationalsozialistischen Terrors im Burgenland. Dabei handelt es sich um ein Projekt des Landes gemeinsam mit dem Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes mit Unterstützung des Vereins "Re.F.U.G.I.U.S.“. In der ehemaligen Synagoge am Hauptplatz, in unmittelbarer Nähe zur Friedensburg, ist die Ausstellung „Spurensuche. Fragmente jüdischen Lebens im Burgenland.“ zu sehen.