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Landwirtschaft

Erdbeersaison beginnt so früh wie noch nie

Die Erdbeerernte hat im Burgenland heuer so früh begonnen wie noch nie zuvor. Seit vier Wochen wird bereits auf den Feldern in der Erdbeerhochburg des Landes in Wiesen (Bezirk Mattersburg) geerntet. Die Haupternte wird in etwa zehn Tagen erwartet.

Auf den Erdbeerfeldern in Wiesen hat die Saison bereits begonnen. Die ersten Erdbeeren im Freiland wurden rund um den 25. April geerntet, üblicherweise startet die Ernte Mitte Mai. Laut Erdbeerbauer Christoph Ramhofer ist der Ertrag heuer zwar durchschnittlich, dafür ist die Qualität jedoch sehr hoch.

Klimawandel beeinflusst Erdbeerbauern

Derzeit kostet ein Kilo Erdbeeren ab Hof in Wiesen rund zwölf Euro. 3,6 Kilo Erdbeeren werden pro Kopf in Österreich gegessen und seitens der Landwirtschaftskammer hofft man, dass die Konsumentinnen und Konsumenten dabei auf heimische Früchte setzen. Aufgrund der kürzeren Transportwege könne der Konsument so auch etwas für den Klimaschutz tun, sagte Landwirtschaftskammer-Präsident Nikolaus Berlakovich.

Vizebürgermeister von Wiesen und Erdbeerbauer Christoph Ramhofer, LK-Präsident Nikolaus Berlakovich, Österreichische Erdbeerkönigin Amelie I., Erdbeerprinzessin Elisa I. und Bürgermeister von Wiesen Matthias Weghofer
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Vizebürgermeister von Wiesen und Erdbeerbauer Christoph Ramhofer (ÖVP), LK-Präsident Nikolaus Berlakovich, Österreichische Erdbeerkönigin Amelie I., Erdbeerprinzessin Elisa I. und Bürgermeister von Wiesen Matthias Weghofer (ÖVP)

Erdbeeren sind sehr heikel, die Erdbeerbauern in Wiesen haben heuer um die Ernte schon gezittert und hoffen auf einen milden Frühsommer ohne Spätfröste, Hagel und Unwetter. Insgesamt macht sich im Anbau aber der Klimawandel bereits bemerkbar. In den letzten Jahren ist der Aufwand größer geworden. „Weil es im Sommer heißer ist, müssen wir mehr gießen und wir müssen mit Hagelnetzen die Erdbeeren schützen“, so Ramhofer. Rund 40 Betriebe bewirtschaften im Burgenland 70 Hektar Erdbeerfläche.