Wärmepumpe
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Wirtschaft

78.000 Wärmepumpen bis 2030 angepeilt

Laut einer Untersuchung der Burgenland Energie werden im Burgenland noch immer 50 Prozent aller Gebäude mit Gas oder Öl geheizt. Die restlichen Gebäude werden mit erneuerbarer Energie – also mit Luft- oder Erdwärmepumpen und mit Holz – geheizt. In ihrer Wärmestrategie bis 2030 setzt die Burgenland Energie auf den Einbau von Wärmepumpen.

67.000 Öl- und Gasheizungen gibt es aktuell im Burgenland. Mit der Wärmestrategie 2030 verfolgt die Burgenland Energie aber einen ganz anderen Weg – nämlich weg vom Erdgas, weg vom Heizöl, hin zur erneuerbaren Energie.

„In der Wärmestrategie, die wir erarbeitet haben, ist klar herausgekommen, dass es am effizientesten und günstigsten ist, das Wärmesystem im Burgenland auf Wärmepumpen umzustellen, weil man die Wärme aus der Luft vor Ort produzieren kann und wir gleichzeitig ein kostengünstigeres Wärmesystem haben“ sagt Burgenland Energie-Vorstandsvorsitzender Stephan Sharma.

Rund 30.000 Euro kostet eine Wärmepumpe. Durch eine spezielle Förderaktion übernimmt der Bund derzeit 75 Prozent der Kosten, einkommensschwache Haushalte erhalten sogar 100 Prozent ersetzt.

Gasheizung verbraucht mehr Energie

Eine Gasheizung verbraucht dreimal so viel Energie wie eine Wärmepumpe. So braucht eine Gasheizung 15.000 Kilowattstunden, um ein Gebäude auf 23 Grad aufzuheizen. Bei der Wärmepumpe liegt der Energiebedarf bei 5.000 Kilowattstunden, also drei Mal weniger. Weniger Energie bedeutet auch weniger Kosten.

Grafik Kostenvergleich
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Kostenvergleich: Gasheizungen brauchen mehr Energie als Wärmepumpen

Bis zu 700 Euro Ersparnis pro Jahr möglich

Ein typischer Haushalt soll sich dadurch 700 Euro an Wärmekosten pro Jahr ersparen. Ein Umbau des Hauses ist wegen einer neuen Wärmepumpe nicht notwendig. Heute gibt es im Burgenland 17.000 Wärmepumpen. Bis zum Jahr 2030 sollen es 78.000 sein.