Vor knapp zwei Jahren wurde in Oberwart das Siegerprojekt eines Architektenwettbewerbs präsentiert. Das Ergebnis ist durchaus ambitioniert: Busse und Schwerverkehr werden aus der Innenstadt verbannt, Teile der Wiener Straße sind als Begegnungszone geplant, 200 Bäume werden als Schattenspender gepflanzt und Autos dürfen nur 20 Km/h fahren.
Geduld bei Umsetzung
Auf Grundlage dieses Entwurfs geht es heuer an die Detailplanung. Bei der Umsetzung sei man durch die finanziellen Möglichkeiten eingeschränkt, sagte Bürgermeister Georg Rosner (ÖVP) beim offiziellen Start des Bürgerbeteiligungsprozesses am Samstag. Man sei ständig am Arbeiten und wolle dieses sehr schöne Projekt auch zeitnah umsetzen, doch er bitte um Verständnis darum, „dass das halt nicht immer gleich im ersten oder zweiten Jahr geht“, so der Bürgermeister.
Ideen aus der Bevölkerung erwünscht
Die Bevölkerung ist aufgefordert, noch weitere Ideen und Vorschläge einzubringen. Verena Liszt-Rohl etwa hat schon ein konkretes Anliegen: Vor allem mit kleineren Kindern habe man Schwierigkeiten, sich in der Innenstadt zu bewegen.
Interessierte können in den kommenden Monaten an Dialogrunden zu bestimmten Themen teilnehmen. Auch Stadtspaziergänge und andere Aktionen sind geplant. Das Bürgerbeiteilungskonzept wurde von Eveline Rabold mitentwickelt. Man starte mit einer Postkartenaktion, jeder Haushalt in Oberwart habe eine Karte zugesandt bekommen. „Da stehen Fragen drauf, die durchaus positiv formuliert sind. Wir wollen positive Bilder bei den Menschen abfragen“, so Rabold. Vor allem die Jugend soll miteingebunden werden, sagte Vizebürgermeister Michael Leitgeb (SPÖ). Dazu sind einige Schulprojekte geplant.