Karl Nehammer und Christian Sagartz
ORF/Spieß
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Politik

Mattersburg: Nehammer bewirbt Wohnbaupaket

Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) hat am Dienstag das von der Regierung kürzlich vorgestellte Baupaket in Mattersburg beworben. Mit dem bereits beschlossenen Zweckzuschuss sollen in ganz Österreich 10.000 neue Eigentumswohnungen und ebenso viele neue Mietwohneinheiten im Neubau geschaffen werden.

Außerdem sollen rund 5.000 Wohneinheiten saniert werden. Für das Burgenland bedeute dies 800 neue Wohneinheiten, so der Kanzler bei dem Pressetermin in einem Baustoffcenter in Mattersburg.

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„Leistbaren Wohnraum ermöglichen“

Das Paket sei beschlossen worden, um die Bauwirtschaft anzukurbeln und leistbaren Wohnraum zu ermöglichen. Die Gemeinnützigkeit werde gefördert, „damit leistbares Wohnen Realität werden kann“, erklärte Nehammer. Bei der Wohnbauoffensive ließen sich für jedes Bundesland die zusätzlichen Einheiten herunterbrechen.

Karl Nehammer im Gespräch mit Michaela Koch
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Karl Nehammer und Christian Sagartz im Gespräch mit Michaela Koch

800 zusätzliche Wohneinheiten im Burgenland

Für das Burgenland sollen es insgesamt 800 sein – im Neubau davon rund 300 Wohneinheiten im Eigentum und 300 in der Miete, sowie rund 180 zusätzliche sanierte Wohneinheiten. Der Handwerkerbonus wiederum soll ein Anreiz sein, etwa aufgeschobene Reparaturen oder Sanierungen nun vorzunehmen.

Sagartz: „Paket kommt goldrichtig“

„Das Paket kommt goldrichtig“, und habe für das Burgenland merklich Auswirkungen, meinte auch Landesparteiobmann Christian Sagartz. Jene, die fleißig arbeiten, sollen die Chance bekommen, sich etwas zu schaffen, so Sagartz.

Karl Nehammer mit Christian Sagartz
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Karl Nehammer und Christian Sagartz in Mattersburg

Kritik von Dorner

Kritik übte hingegen der burgenländische Landesrat Heinrich Dorner (SPÖ) in einer Aussendung: „Das angebliche Wohnpaket des Bundes ist und bleibt eine Mogelpackung.“ Unter anderem monierte er, dass bei einer Vergabe der Darlehen durch das Land dieses das Risiko des Kreditausfalls des Fördernehmers trage.

Nehammer erklärte dazu, dass man den Menschen rasch helfen wolle und dies am besten geht, indem man den Föderalismus nutzt. Der Bund trage die Mehrkosten, so der Kanzler, der hoffte, dass die Landesregierung von der Möglichkeit Gebrauch macht.