WIRTSCHAFT

Svoboda: Sanierungsverfahren eröffnet

Die „Svoboda Metalltechnik GmbH“, mit Standorten in Markt Allhau und Sebersdorf (Steiermark), hat am Landesgericht Eisenstadt einen Antrag auf die Eröffnung eines Sanierungsverfahrens mit Eigenverwaltung gestellt. 78 Mitarbeiter sind betroffen.

Nach Angaben des Kreditschutzverbandes KSV1870 hat das Metalltechnik-Unternehmen seine Zahlungen eingestellt. Das Insolvenzverfahren wurde mittlerweile eröffnet. Das Unternehmen ist auf die Herstellung und den Vertrieb von qualitativ hochwertigen Sommergärten, Terrassenüberdachungen, Carports, Balkone, Geländer, Zäune und Tore sowie Edelstahlpools spezialisiert.

Laut KSV1870 Informationen sah sich das Unternehmen mit Absatzrückgängen in Folge der schwierigen Marktsituation im Bauneben- und Metallbaugewerbe konfrontiert. Weiters werden nach eigenen Angaben gestiegene Zinsen sowie Personal- und Energiekosten als Insolvenzursachen genannt.

Büro in ehemaliger Markt Allhauer Kultdisco „P2“

Das Unternehmen soll nun durch Umsetzung eines Restrukturierungs- und Sanierungskonzeptes fortgeführt werden. Das Unternehmen bietet seinen Gläubigern im Rahmen des beantragten Sanierungsverfahrens eine Sanierungsplanquote von 30%, zahlbar innerhalb von zwei Jahren ab Annahme. „Hierbei handelt es sich vorerst lediglich um das erste Formalangebot. Es wird nun zu prüfen sein, ob die angebotene Quote angemessen und erfüllbar ist“, so Peter Stromberger vom KSV1870.

Das Unternehmen erwarb im März 2021 Anteile der ehemaligen Kultdisco „P2“ und eröffnete dort Büro- und Geschäftsflächen. Die Passiva betragen rund 7,9 Millionen Euro. Aktuell sind 78 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angestellt. 240 Gläubiger (ohne Dienstnehmer sind betroffen).