Die Geschichte der Burg Schlaining, die Geschichte des Burgenlandes ab 1921, eine Wechselausstellung Burgenland aktuell, eine Sonderausstellung über die Nazizeit im Burgenland und eine große Ausstellung zum Thema Frieden – das alles wird es in Zukunft auf der Burg Schlaining zu sehen geben.
Nach und nach kommen auch die Ausstellungsobjekte an. In der Ausstellung „Schlaining & Frieden“ wird es sogar eine „Knotted Gun“ zu besichtigen geben. Das Original steht vor dem UNO-Hauptgebäude in New York. Schlaining bekommt eine von weltweit rund 150 Nachbildungen. „Das ist ein ganz berühmtes Objekt, jeder, der nach New York kommt, sieht dieses Objekt, das symbolisieren soll, dass es keinen Krieg mehr geben soll“, so Burgkoordinator Norbert Darabos.
Neue Ausstellung über Burggeschichte
Während viele Exponate bereits in der Jubiläumsausstellung zu sehen waren und mit neuen Ausstellungsobjekten ergänzt werden, ist das Museum über die Burggeschichte zur Gänze neu.
Von der Wehrburg zur Friedensburg – das wird die große Klammer für zwei völlig neue Ausstellungen auf Burg Schlaining sein. Ins Burgmuseum, der Ausstellung über die Burggeschichte, kommt ein aufwändiger Nachbau der Armbrust von Andreas Baumkircher aus dem 15. Jahrhundert. „Für gewöhnlich war das im 15. Jahrhundert die Waffe, die man als berittener Soldat verwendet hat“, so Produktionsleiterin Theresia Gabriel.
Modelle der Burg
Die verschiedenen Bauphasen der Burg werden von Computern gebaut. Historiker haben die Modelle bis ins kleinste Detail geplant und originalgetreue Pläne entworfen. Im 3D-Drucker wird ein Modell in rund 48 Stunden gedruckt, erklärt Techniker Maximilian Schröder. Insgesamt gibt es neun Ausführungen der Burg, weil es neun Hauptbauphasen gibt, die man rekonstruieren kann, erklärt Bauhistoriker Günther Buchinger.
Multimediales Museum
Bespielt wird das Burgmuseum auch multimedial. „Man kann viel über Andreas Baumkircher, über das Mittelalter, über die Bauweise, wir zeigen die unterschiedlichen Bauphasen der Burg, wir zeigen die Ausgestaltung der Burg, auch die Personen, die in der Burg gelebt haben“, so der künstlerische Leiter Christoph Cremer.
Ein Blick in eine Kostümwerkstatt verrät, dass es auf Burg Schlaining in Zukunft auch zwei Ausstellungsmaskottchen geben wird. Zur Ausstellungseröffnung am 9. Mai werden sie zum ersten Mal die Besucherinnen und Besucher empfangen.