Bildung

Autismus: Mehr Unterstützung für Kindergärten

Rund 60 Kinder mit diagnostiziertem Autismus besuchen derzeit burgenländische Kindergärten. Bei Pädagoginnen und Pädagogen sorgt das für Herausforderungen im Kindergarten-Alltag. Bildungslandesrätin Daniela Winkler (SPÖ) will mit mehreren Maßnahmen helfen.

Die Zahl der Kinder mit Autismus ist in den vergangenen Jahren gestiegen, und das sorgt für Herausforderungen im Kindergarten, berichtet Doris Handler, Kindergarten-Leiterin in Mattersburg und stellvertretende Vorsitzende der Gewerkschaft Younion. „Als Pädagogin ist es eine Herausforderung, weil diese Kinder spezielle Bedürfnisse haben und kein Tag dem anderen gleicht“. Man wisse in der Früh nie genau, was auf einen zukomme und ob das geplante Programm umgesetzt werden könne, so Handler.

Gerda Konrath, Referat Elementarpädagogik; Doris Handler, 1. Vors. Stellvertreterin Gewerkschaft Younion; Sylvia Gradinger-Drawitsch, stellvertrende Präsidentin des Vereins „Autismus Burgenland“; Petra Ipsits-Lindnder, Präsidentin des Vereins „Autismus Burgenland“ und Landesrätin Daniela Winkler
ORF/Andreas Berger
Gerda Konrath, Referat Elementarpädagogik; Doris Handler, 1. Vors. Stellvertreterin Gewerkschaft Younion; Sylvia Gradinger-Drawitsch, stellvertrende Präsidentin des Vereins „Autismus Burgenland“; Petra Ipsits-Lindnder, Präsidentin des Vereins „Autismus Burgenland“ und Landesrätin Daniela Winkler

Maßnahmenbündel soll helfen

Ein Bündel an Maßnahmen soll nun helfen. In Kooperation mit dem Verein „Autismus Burgenland“ werden Autismus-spezifische Beratungen für die Pädagogen angeboten, ebenso Supervision, also Reflexion über das täglich Erlebte in den Kindergärten. Außerdem startet im Herbst ein Hochschullehrgang an der Pädagogischen Hochschule für „Professionalisierung im inklusiven Setting“, so der Name des Lehrgangs.

Winkler: Entlastung und Qualitätssteigerung

Es gehe einerseits um die Entlastung im Arbeitsalltag und in der Gruppe, und andererseits um eine Qualitätssteigerung der Bildungsarbeit im Kindergarten, so Winkler. Vorgestellt wurde auch ein digitales Dolmetsch-Angebot. Kommt es zu Verständigungsproblemen mit den Eltern der Kinder, übersetzt ein Dolmetscher, online oder per Telefonkonferenz.